Kalender Girls
Großbritannien 2003, Laufzeit: 108 Min., FSK 0
Regie: Nigel Cole
Darsteller: Helen Mirren, Julie Walters, John Alderton, Linda Bassett, Annette Crosbie, Philip Glenister, Ciaran Hinds, Celia Imrie, Geraldine James, Penelope Wilton, George Costigan, Graham Crowden, John Fortune, Georgie Glen, Angela Curran
In einem kleinen Ort im englischen Yorkshire betätigen sich die nicht mehr ganz so jungen Mitglieder des Frauenvereins als Pin-Up-Girls für ihren alljährlichen Wohltätigkeitskalender und sorgen damit für großes Aufsehen.
Mit den Reizen nicht zu geizen gilt gemeinhin als Privileg junger Frauen. Dass aber auch Frauen älteren Semesters sich nicht zu verstecken brauchen, davon kündet Nigel Coles ("Grasgeflüster") neuer Film. Im Woman's Institute des kleinen Ortes Knapely geht es eher betulich zu. Und so fällt es den beiden Freundinnen Chris und Annie des öfteren schwer, ernst zu bleiben, wenn sie sich Vorträge über spannende Themen wie der wunderbaren Welt der Fußbekleidung anhören müssen. Doch schließlich ist es für einen guten Zweck und die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Frauen gesetzteren Alters sind in Knapely begrenzt, zumal beide fest im Leben stehen. Das ändert sich als Annies Ehemann John an Leukämie erkrankt. Er stirbt, nachdem man sich im örtlichen Krankenhaus rührend um ihn bemüht hat. Halt findet Annie bei ihren Freundinnen vom Frauenverein, die beschließen, die Einnahmen für den alljährlich von ihnen hergestellten Kalender der Krebsabteilung des Krankenhauses zu spenden. Doch besonders hoch waren die Einnahmen durch diesen Kalender mit seinen langweiligen Motiven noch nie. Da hat Chris eine Idee zur Verkaufsförderung: inspiriert von einem Pin-Up-Kalender schlägt sie vor, dass die Damen sich, höchst dezent natürlich, nackt ablichten lassen bei so hausfraulichen Tätigkeiten wie Backen, Sticken und Marmelade einkochen. Die Idee funktioniert besser als gedacht und bald nimmt das Aufsehen um den Kalender ungeahnte Ausmaße an.
In typisch britischer Manier erzählt "Kalender Girls" eine Geschichte, die sich so ähnlich tatsächlich zugetragen hat. Regisseur Nigel Cole umschifft sicher die Klippen, die dieser Stoff birgt. Mit viel Humor, aber niemals platt, anrührend, aber nicht sentimental werden Themen wie Freundschaft, Tod und Sexualität behandelt. Wie schon bei seinem Erstling "Grasgeflüster" überzeugt auch hier eine gut aufgelegte und bis in die Nebenrollen hervorragend besetzte Darstellerriege, allen voran Julie Walters und Helen Mirren.
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