Es gibt 1 Beitrag von peppi
weitere Infos zu diesem Film | 13 Forenbeiträge
09.09.2002
Die Produktionsdesigner haben ganze Arbeit geleistet: Wer nach dem Film die Augen schließt, sieht erst einmal nur Farben, ungeheuer viele Farben, aber so geschickt komponiert, daß es einem nicht auf die Nerven geht. Und obwohl sich alles im Haus abspielt und da im wesentlichen in der großen Eingangshalle, kommt an keiner Stelle Klaustrophobie auf. Im Gegenteil, wäre die Kamera den Frauen, die dann doch zwischenzeitlich mal das Haus verlassen, gefolgt, wäre das ein Bruch gewesen. Es mußten alle eingesperrt bleiben (und wenn sie mal aus dem Fenster sehen, verstärkt das den Eindruck des Eingesperrtseins nur noch), um unter dem Druck der Gegenwart der anderen Frauen ihre ganze Persönlichkeit zu zeigen.
"8 Frauen" : Das ist der ertse Film , den ich mir seit langem wieder zu Gemüte führte. Dabei war ich ausgesprochen positiv überrascht. Ständige Wendungen regen zum Nahcdenken an und dem Zuschauer ist es einzig nach dem Zufallsprinzip möglich, die gesuchte Person zu erahnen. Skandalöse Enthüllungen unter 8 hinreißenden , skurrilen und beängstigenden Frauen liefern den Stoff zu einem Puzzle aus Motiven und Alibis, das der Kinobesucher kontinuierlich neu legen muss, bis das Ende dieser (Tragi)komödie die Erlösung bringt. Dies ist zugleich der einzige Punkt , welcher das Konzedieren gewisser Schwächen zulässt. Ein so hochklassiger Film sollte nicht derart abrupt und im Gesamtzusammenhang schwerlich nachvollziehbar ausgehen. Doch selbst eine solche Kritik, wird durch die finale künstlerische Darbietung nochmals kompensiert. Ein konsistentes Werk; zynisch, heiter und stets an der Grenze des guten Gescmacks.
8 Frauen - herrlich
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Andrea lässt sich scheiden
Start: 4.4.2024
Morgen ist auch noch ein Tag
Start: 4.4.2024
Ein Glücksfall
Start: 11.4.2024
Irdische Verse
Start: 11.4.2024
La Chimera
Start: 11.4.2024
Evil does not exist
Start: 18.4.2024
Sterben
Start: 25.4.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Krieg auf der Leinwand
Wenn Film über die Front erzählt – Vorspann 02/24
„Monika musste sterben, weil sie nicht auf den Bus warten wollte“
Auf der Suche nach Gerechtigkeit beim dfi-Symposium – Foyer 01/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024