Es gibt 40 Beiträge von Nick
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16.01.2018
Toll, welcher künstlerische Aufwand betrieben wurde: eine Art Zeichentrick- oder Anime´-Film, der vollständig aus Ölgemälden besteht, die von hundert Künstlern gemalt wurden. Landschaften, Räume, Szenerien und die handelnden Personen stammen sämtlich aus van Gogh-Gemälden, der AHA-Effekt ist also garantiert.
Ein schöner Film, der aber dann irgendwann doch etwas langatmig wird. Die Detektivgeschichte (war es Selbstmord oder Mord oder Unfall) trägt dann doch keine 90 Minuten. Aber allein für die Idee und den Aufwand Note 2(minus)
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29.10.2017
Ungewöhnlicher Film fürs Kino, da er Archivaufnahmen, Interviews mit den Überlebenden und Spielszenen durcheinander mischt. Dies macht der Regisseur aber sehr geschickt, die Interviews mit den charismatischen 'Unsichtbaren' kommen auf der großen Leinwand sehr eindringlich rüber, die Archivaufnahmen des zerbombten Berlins zeigen den Wahnsinn des Krieges und die Filmhandlung ist spannend, ohne reißerisch zu werden. Empfehlenswert!.
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08.10.2017
Villeneuve nutzt die heutigen technischen Möglichkeiten virtuos und schafft einen atmosphärischen SF-Thriller, der trotz fast 3 Stunden Spielzeit recht kurzweilig ist. Das Geniale am ersten Blade Runner war, dass philosophische Fragen einfach und stringent über die Schauspieler und die Geschichte transportiert wurden. Dem zweiten Teil fehlt diese Direktheit der Story, er setzt mehr auf Action und die Kraft der Bilder, kommt somit an die Strahlkraft des Originals nicht heran, enttäuscht aber nur, wenn man zu hohe Erwartungen hatte.
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05.10.2017
Der gemeinsame Traum der beiden Liebenden - schöne Tiere in Freiheit und perfekter Harmonie mit ihrer Umwelt - wird kontrastiert durch die meist subtile,Darstellung ihres gemeinsamen Arbeitsplatzes - eines Schlachthofs.
Schön und anrührend, wie zart und langsam sich die beiden aufeinander zu bewegen, bis es dann plötzlich dramatisch wird.
Origineller Liebesfilm.
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23.09.2017
Ocean's Eleven diesmal im tiefsten amerikanischen, dumpfen Südstaatenmilieu, häufig mit lautem Südstaatenrock unterlegt, bisschen spannend, bisschen lustig, bisschen unlogisch, bisschen ironisch, bestenfalls recht unterhaltsam, aber keinesfalls mehr.
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03.09.2017
Kostümfilm und Liebesdrama, dessen Wendungen aber entweder zu durchsichtig oder zu weit her geholt sind - trotzdem kommt gerade am Ende eine gewisse Spannung auf. Christoph Waltz wirkt in seiner Rolle etwas unterfordert und das Liebespaar im Teeniealter löst einfach zu wenig Emotionen aus. Deswegen fehlt dem Film die Tiefe, passable Unterhaltung bietet er aber allemal.
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29.07.2017
Ein spannender, unkonventionell inszenierter Kriegsfilm voller klaustrophobischer Situationen, der zeigt, dass es im Krieg vor allem darum geht, irgendwie zu überleben. Positiv fand ich, dass kein Schlachtengemetzel gezeigt wird, tatsächlich war wie in einem 50-Jahre-Streifen kein einziger Tropfen Blut zu sehen. Dass man den Film etwas 'wegkonsumiert' und schnell abhakt, liegt vielleicht daran, dass uns die Charaktere nicht wirklich nahe gebracht werden. Trotzdem: originell, gut gemacht, empfehlenswert.
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11.06.2017
Der knorrige Altstalinist Wilhelm Powileit feiert kurz vor dem Zusammenbruch der DDR seinen neunzigsten Geburtstag und erhält Besuch von seiner Familie, aber auch zahlreichen einfachen und hochrangigen Vertretern des Staates, dem er so treu diente. Der Film rollt ein vielschichtiges Portrait seiner Familie aus - Menschen, die vor oder zwischen den Weltkriegen geboren wurden und denen das Schicksal nicht immer gnädig war. Wie Powileit selbst wollen auch seine Parteigenossen von einem nahen Ende ihres Staates nichts wissen und hoffen naiv auf baldige Besserung der Lage.
In diesem Film werden die DDR-Bürger einmal nicht als dumpfe Befehlsempfänger, die ihre Nachbarn ausspionieren, dargestellt, sondern als Menschen mit Überzeugungen, die ihre Aufgaben im Staate wahrnehmen - ein Blickwinkel, der den Film von der Masse abhebt und ihn zur Abrundung des Geschichtsbildes durchaus empfehlenswert macht.
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26.02.2017
Ähnlich wie in Basic Instinct präsentiert Verhoeven uns eine selbstbewusste, geheimnisvolle, sexuell selbst bestimmte Frau, die sich nimmt, was sie braucht, selbst wenn es der Mann der besten Freundin oder der Nachbar ist.
Sie ist Produzentin von sexistisch - brutalen Computerspielen, in der sie die Erniedrigung von Frauen perfekt inszeniert, und nicht von ungefähr pflegt sie auch in ihrem Sexleben einen Hang zum Masochismus. Bei ihrer traumatisierten Kindheit alles andere als überraschend.
Kein Wunder, dass auch ihr Umgang mit der brutalen Vergewaltigung und der Suche nach dem Täter anders abläuft, als man es kennt und erwartet. Immer etwas problematisch, wenn der Eindruck entsteht, dass eine Vergewaltigung nicht immer rundweg schlecht ist, finde ich. Aber der Regisseur wollte halt auch mal wieder etwas schockieren.
Alles in allem aber ein kurzweiliger Film mit ein paar Überraschungen, einem guten Drehbuch und interessanten (Neben-)Figuren.
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Start der neuen „Filmgeschichten“
„Eins, zwei, drei“ im Filmforum – Foyer 04/23
Genrefizierung
Ausformungen der Filmkategorisierung – Vorspann 05/23
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
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Drei Oscars?
01.02.2018
Ein vielschichtiger, intelligenter Film mit interessanten Charakteren, der unbedingt sehenswert ist. Wie ein seidener Faden zieht es sich durch, dass die meisten der handelnden Personen allesamt sehr emotional (über-)reagieren, obwohl die ihnen vorliegenden Informationen falsch oder unvollständig sind. Fake News oder Alternative Fakten eben. Amerikanisches Kino bringt immer noch sehr gute Geschichten hervor, mein Tipp: drei Oscars!