Workingman´s Death
Deutschland, Österreich 2004, Laufzeit: 122 Min., FSK 16
Regie: Michael Glawogger
Helden der Arbeit
Kinokeule (541), 16.04.2009
In der Ukraine quetschen sich Männer in 50 cm hohe Höhlen um der Erde ein paar Brocken Kohle abzuringen. In Indonesien wird Schwefel am Fuße eines stinkenden Vulkan gewonnen. In Nigeria stechen Männer im Akkord Markttiere ab. In China knechten Männer in monströsen Stahlwerken. In Pakistan zerlegen Brennschweißer alte Ozeanriesen.
Voller Demut muss man vor diesen Männern den Hut ziehen, die unter unmenschlichen Bedingungen ihrem Tagwerk nachgehen um die letzten Krümel des Kapitalismus aufzusammeln. Aber ist es wirklich so schlimm? Sicherlich kennt keiner von Ihnen die 40 Stunden Woche und Arbeitsschutz ist ein Fremdwort. Dennoch ist ihnen allen eine Lebensfreude anzumerken, die manch ein Büromensch hier bei uns nicht besitzt. Alle leben in einer funktionierenden Gemeinschaft, denn bei den gefährlichen Jobs muss man sich auf den Kollegen verlassen können. Jeglicher Luxus ist ihnen fremd und sie sind zufrieden, wenn ihre harte Arbeit den Lebensunterhalt ihrer Familien sichert.
Am Ende schlägt der Film einen Bogen nach Deutschland. Auch hier wurde noch vor nicht allzu langer Zeit in Kohlegruben und Stahlwerken ähnlich hart gearbeitet.
Es handelt sich um einen sehr beeindruckenden Dokumentarfilm, der wie z.B. ?Darwins Nightmare? oder ?Unser tägliches Brot? die dunklen Seiten der Globalisierung anspricht und ebenfalls den Europäischen Filmpreis gewonnen hat.

„Stromberg hat Relevanz für die heutige Zeit“
Ralf Husmann über „Stromberg – Wieder alles wie immer“ – Gespräch zum Film 12/25
„Beweise sichern für das, was afghanische Frauen durchmachen“
Sahra Mani über ihren Film „Bread & Roses: A Fight for Women's Rights“ - Portrait 12/25
Langfilmdebüt einer Schauspielerin
„Paternal Leave – Drei Tage Meer“ im Filmhaus – Foyer 12/25
Heldenspektakel
Männerrollen auf Leinwand – Vorspann 12/25
Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
Marty Supreme
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25