The House That Jack Built
Dänemark, Frankreich, Schweden, Deutschland 2018, Laufzeit: 155 Min., FSK 18
Regie: Lars von Trier
Darsteller: Matt Dillon, Bruno Ganz, Uma Thurman
>> www.thehousethatjackbuilt-film.de
Aufregend vielschichtiges, herbes Psychopathen-Drama
Höhere Gewalt
„The House That Jack Built“ von Lars von Trier
Ein Regisseur, der seine Depressionen durch das Filmemachen vorübergehend zu lindern weiß, macht einen Film über einen Psychokiller, der einen Schritt weiter geht, um seinen krankhaften Drang zu stillen: Serienmörder Jack (Matt Dillon) erweitert die Grenzen der Kunst, indem er sich dem Willen der Materie, sprich: des Mordinstruments unterwirft und die rauschhafte Bluttat zum Kunstwerk verformt.
Lars von Trier liefert ein brutales Drama, das die Morde ungeschönt bebildert. Das aber vor allem in jedem Moment sehr anregend ist in den Diskursen des Täters mit seinem engelsgleichen Begleiter (Bruno Ganz), im multimedialen Spiel mit (Selbst-) Referenzen, in seiner einzigartigen Melange aus betörender Poesie, verstörender Gewalt und entlarvendem Humor. Ein fieses Meisterwerk.
(Hartmut Ernst)
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