Krieg & Spiele
Deutschland 2016, Laufzeit: 90 Min., FSK 12
Regie: Karin Jurschick
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Dokumentarfilm über das Zusammenspiel von Militär und digitaler Technik
Ferngesteuert töten
„Krieg und Spiele“ von Karin Jurschick
Karin Jurschick wandert mit großer Ruhe von Themenkomplex zu Themenkomplex: Sie fragt nach dem technischen Fortschritt, wie die Computerisierung in den Krieg einzieht, wie der Krieg dadurch unsichtbar wird und die Grenzen zwischen Krieg und Frieden bei gezielten Tötungen oder auch dem Thema Big Data ebenso verschwimmen wie die zwischen Krieg und Spiel in der Verbindung von Forschung bei Games und Militär. Und sie fragt nach dem Ort der Ethik, wenn die Menschen immer weiter außen vor bleiben und schließlich mit der künstlichen Intelligenz nicht nur entbehrlich sind, sondern vielleicht auch störend.
Ein kluger Film, der ebenso technischen wie philosophischen und ethischen Fragen nachgeht und ästhetisch wesentlich erträglicher ist als Alex Gibneys „Zero Days“.
(Christian Meyer)
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