Der Räuber
A/D 2009, Laufzeit: 98 Min., FSK 12
Regie: Benjamin Heisenberg
Darsteller: Andreas Lust, Franziska Weisz, Florian Wotruba, Johann Bednar, Walter Huber, Josef Romstorffer, Johannes Handler, Nina Steiner
Johann Rettenberger ist ein erfolgreicher Marathonläufer – und Bankräuber. Nach sieben Jahren Haft legt der Einzelgänger gleich wieder los. Um das Geld scheint es ihm dabei nicht zu gehen.
Benjamin Heisenberg verfilmt die Geschichte des österreichischen Bankräubers und Mörders Johann Kastenberger, der bei ihm Rettenberger heißt, betont kühl. Er liefert keinen Ansatz für eine Psychologisierung, setzt ohne Vorgeschichte nach der siebenjährigen Haft ein und zeigt ihn als undurchsichtigen Einzelgänger jenseits der Gesellschaft. Die erste Hälfte ist noch ruhig gehalten, während der Film in seiner zurückhaltenden Beobachtung eine irritierende Spannung erzeugt. Ohne die genretypischen Mittel wirken die Taten im Film noch verstörender. Auch durch den Film kann man einen Menschen wie Kastenberger nicht verstehen, aber zumindest erfühlen.
(Christian Meyer)
Prominente Drehorte
Der Verein Köln im Film zeigt in Köln gedrehte Spielfilme – Festival 05/24
Ernster Mai
Der Frühling schwemmt viele Dokumentarfilme ins Kino – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24