Alice und das Meer
Frankreich 2014, Laufzeit: 97 Min., FSK 12
Regie: Lucie Borleteau
Darsteller: Ariane Labed, Melvil Poupaud, Anders Danielsen Lie
>> filmkinotext.de/alice-und-das-meer-2016.html
Frauendrama als Hochsee-Kammerspiel
Gefühlssturm auf hoher See
„Alice und das Meer“ von Lucie Borleteau
Alice ist Mechanikerin. Weil sie für einen tödlich verunglückten Kollegen einspringen muss, ist sie für drei Monate die einzige Frau auf dem Frachter Fidelio, ihrem ehemaligen Ausbildungsschiff. Mit dem Kapitän hatte sie vor Jahren ein Verhältnis. Zwischen ihrem Freund an Land, dem Kapitän und den Tagebucheintragungen des Toten, in dessen Kabine sie lebt, wird Alice (Ariane Labed) auf sich und ihre Gefühle zurückgeworfen.
Das Regie-Debüt der Schauspielerin Lucie Borleteau erzählt ruhig von dem ungewöhnlichen Alltag auf See und Alices Sonderstellung unter den Männern. Während der Alltag unspektakulär ist, ist Alice von ihren Gefühlen hin- und hergerissen. Dass die Innerlichkeit der Figur auf Dauer nicht langweilt, liegt an der Darstellerin und dem faszinierenden Szenario – ein Hochsee-Kammerspiel.
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