In den 1960er Jahren war Paris der Hotspot von Philosophie, Politik und Kunst. Die Existentialisten rund um Sartre und Beauvoir saßen in den Cafés von Saint Germain, man tanzte in den coolen Jazz-Clubs von Belleville, in Montparnasse experimentierten die jungen Künstler, in der Sorbonne politisierten sich die Studierenden, darunter Daniel Cohn-Bendit, und auf den Straßen protestierte man gegen den Vietnamkrieg. In dieser aufregenden Zeit war Ulrike Ottinger als junge Kunst-Debütantin in Paris und tauchte ein in die Welt der Salons und der Kunst. Ihre Anlaufstelle war Fritz Picards deutsche Buchhandlung Calligrammes, Treffpunkt für die Deutschen in Paris, aber auch Salon für die Intellektuellen der Stadt. Viel Archivmaterial und die wunderschöne Erzählstimme der Ottinger lassen einen nach „Paris Calligrammes“ (OmU in der Filmpalette und im Odeon) ganz wehmütig zurück.
Außerdem neu in den Kinos: Philipp Majers durch fünf Städte führende Taxifahrer-Doku „World Taxi“ (OmU im Cinenova) und Stepan Altrichters Romanverfilmung „Nationalstraße“.
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