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„Poll“ im Cinenova
Foto: Frank Brenner

Bilderwelten

23. Februar 2011

Foyer 03/11

„Bübchen“ im Filmforum

Mittwoch, 26. Januar: Im Rahmen der Debütreihe, die gemeinsam vom Filmmagazin Schnitt, der Filmgalerie 451 und der Internationalen Filmschule Köln veranstaltet wird, war der Regisseur Roland Klick mit seinem Erstling „Bübchen“ aus dem Jahr 1968 zu Gast. Zuvor lief ergänzend sein Kurzfilm „Ludwig“ mit dem blutjungen Otto Sander - damals noch Schauspielschüler - in der Titelrolle. In all seinen Filmen, so erzählte Klick im anschließenden Gespräch mit dem Filmwissenschaftler Thomas Warnecke, hat er stets großen Wert auf Bilder und die richtige Besetzung gelegt. Dialoge waren ihm hingegen nie so wichtig, wenngleich er auch berichtete, dass er diese im Nachhinein anpasste, wenn er die entsprechenden Schauspieler für die Rollen gefunden hatte.

„Poll“ im Cinenova

Montag, 31. Januar: Zur NRW-Premiere des neuen Films von Chris Kraus („Vier Minuten“) waren im Cinenova neben dem Regisseur und seinen beiden Produzenten auch vier der Hauptdarsteller angereist. Den weitesten Weg hatte Tambet Tuisk aus Estland zurückgelegt, der in seiner Heimat ein gefeierter Theater- und Bühnenstar ist. „Poll“ ist der teuerste Film, der jemals in Estland gedreht wurde. Jahre hatte es gedauert, die richtigen Locations zu finden. Allein der Bau des Herrenhauses am Wasser verschlang sechs Monate der Produktionszeit. Chris Kraus war erst bei den Recherchen zu der im Film porträtierten Oda Schaefer auf die Tatsache gestoßen, dass es sich bei der 1988 in München gestorbenen Dame um seine eigene Großtante gehandelt hatte.

„Rachel“ in der Filmpalette

Mittwoch, 2. Februar: Im Rahmen des 13. Dokumentarfilmfestivals „Stranger than Fiction“ stellten im Filmforum und der Filmpalette wieder etliche Regisseure ihre Filme persönlich vor. In Zusammenarbeit mit dem Dokumentarfilm Frauennetzwerk LaDOC lud man auch zum Gespräch mit der französischen Regisseurin Simone Bitton. Die jüdische Filmemacherin durfte nicht in den Gazastreifen einreisen und musste deswegen Teile ihres Films vom Checkpoint aus über das Handy anweisen. Sie untersuchte in „Rachel“ den Tod einer amerikanischen Pazifistin durch einen israelischen Bulldozer. Dass der kritische Film dennoch auch in Israel gezeigt werden konnte, ist für Bitton ein gezielter Schachzug des Landes, sich auf diese Weise besonders tolerant zu geben.

Frank Brenner

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