In nächtlicher Düsternis endete der Tanzabend „En Atendant“ der Gruppe ROSAS bei der RuhrTriennale in der Jahrhunderthalle Bochum – und fast nahtlos knüpft das Tanzstück „Cesena“ in frühmorgendlicher Dämmerung wieder daran an. Diffuses Licht und Dunkelheit gehört zum choreografischen Konzept der Belgierin Anne Teresa De Keersmaeker.
Die Schriftstellerin Toni Morrison hat das Zusammenstellen eines Kanons einmal mit dem Bauen von Kanonen verglichen. Und auch wenn dieser Vergleich ein wenig dramatisch ist, steckt in ihm ein Funke Wahrheit.
Der Terminus „Weltmusik“, ein attraktiver und marktfähiger Sortierbegriff lebendiger Musik, hat Konjunktur. Kein Musikfestival will auf die bunten Accessoires exotischer Bands verzichten, auf die legendären Mamas und Papas an Mikrofon und Instrumenten, für die immer schon Musik und Rhythmus das Leben abbildeten, sei es in Trauer oder im Freudentanz.
Rostige Nägel stecken in zwei Baumstümpfen, die dadurch verbunden werden. Farbige Baumwoll- und Pflanzenfasern sind darin verwoben. Die Opfermaterialien sind ein magisches Objekt vom Kongolesen Nkondi Konzo aus dem 19. Jahrhundert.
Mozart und sein Librettist Da Ponte greifen bei der Vorlage für ihre Oper auf einen politisch hochbrisanten Stoff zurück: auf die am Vorabend der Französischen Revolution entstandene Komödie „Die Hochzeit des Figaro oder Der tolle Tag“ von Beaumarchais, ein Zerrspiegel der Korruption und Dekadenz des Ancien Régime.
Wer sein Heim von Grund auf renoviert, muss schon mal komplett ausziehen. Das Kölner Schauspiel hat zum Ende der vergangenen Spielzeit sein Stammhaus am Offenbachplatz verlassen. Für das letzte Jahr der Intendanz von Karin Beier wird nun in der EXPO-Halle XXI gespielt.
Köln kann sich glücklich schätzen. 36 Prozent aller freien Choreografinnen und Choreografen in NRW leben und arbeiten in Köln. 40 Prozent aller freien Tanzvorstellungen sieht man in Köln. Was für eine vitale, künstlerisch vielfältige und auf Kontinuität angelegte Tanzszene das ist, lässt sich auch am Tanzkalender Köln ablesen.
Seine Sympathien hat sich dieser Giovanni wahrlich schnell verspielt. Mit brutaler Gewalt schleudert er den alten Komtur gegen eine scharfkantige Marmorsäule. Das Blut spritzt in so hohem Bogen, dass das Publikum selbst in der letzten Reihe noch zusammenzuckt.
„Memory“ („Erinnerung“) heißt bezeichnenderweise der bekannteste Song aus „Cats“, der bisher von über 150 Künstlern von José Carreras über André Rieu bis hin zu Barbra Streisand interpretiert wurde.
Vis-à-vis von Düsseldorf, unfern von Köln und schon am Niederrhein liegt Neuss. Zu den beeindruckenden Zeugnissen der Stadt gehören das St. Quirinus-Münster aus dem 13. Jahrhundert und das Obertor, das südliche Stadttor, das um 1200 errichtet wurde und heute Teil des Clemens-Sels-Museum ist.
Lässiger Spott
„Ophelia‘s Got Talent“ am Schauspiel Köln – Tanz in NRW 05/25
Sackschwer
Zamus: Early Music Festival 2025 in Köln – Klassik am Rhein 05/25
Großer Auftritt zum Finale
Der Pianist und Dirigent Lahav Shani in Dortmund – Klassik an der Ruhr 05/25
Tiefgründige Leichtigkeit
Marc Chagall in der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW – Kunst in NRW 05/25
Gegen Genderklischees
Eine Operetten-Wiederentdeckung in Köln – Oper in NRW 05/25
19 neue Standorte
KulturMonitoring in NRW wird ausgeweitet – Theater in NRW 05/25
Kindheit zwischen Flügeln
Anna Vinnitskaya in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 04/25
Klaviertrio am Puls der Zeit
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Über Glaubensfragen
Mendelssohns „Elias“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach – Klassik an der Ruhr 04/25
In globalen Zeiten
Elias Sime im Kunstpalast in Düsseldorf – Kunst in NRW 04/25
Mahnung gegen das Vergessen
„Die Passagierin“ am Theater Krefeld – Oper in NRW 04/25
Plötzlich und heftig
Das Land NRW kappt Säulen der Tanzförderung – Tanz in NRW 04/25
Hauptsache: ein gutes Geschäft
„Die Dreigroschenoper“ an der Oper Bonn – Oper in NRW 04/25
Nach Entlassung des Intendanten
Das Kölner Theater der Keller mit neuer Führung – Theater in NRW 04/25
Künstler der Superlative
Trompetenstar Wynton Marsalis in der Essener Philhamonie – Improvisierte Musik in NRW 03/25
Besuch aus Schweden
Nina Stemme singt Mahlers „Kindertotenlieder“ in Köln – Klassik am Rhein 03/25
Die Geheimnisse bleiben
Axel Hütte im Bahnhof Rolandseck – Kunst in NRW 03/25
Opernstar zum Anfassen
„Festival Joyce DiDonato & Friends“ in Dortmund – Klassik an der Ruhr 03/25
Der unmögliche Traum
„Der Mann von La Mancha“ am Gelsenkirchener MiR – Oper in NRW 03/25
Figur ohne Bewusstsein
„Don Giovanni“ an der Oper – Oper in NRW 03/25
Tanz der Generationen
„Kaleidoskop des Lebens“ von Choreografin Suheyla Ferwer – Tanz in NRW 03/25
Von Heilern und Kindern
Abel Selaocoe in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 02/25
Ein absoluter Tenor
Michael Spyres in der Philharmonie Essen – Klassik an Ruhr 02/25
Modelle für die Zukunft
Walter Pichler und Friedrich Kiesler in Krefeld – Kunst in NRW 02/25
Utopie von Licht und Liebe
„Jolanthe“ und „Der Feuervogel“ in Hagen – Oper in NRW 02/25