Ein bisschen Glück im Unglück ist diese Zusammenarbeit der international gerühmten Malerin Genoveva Filipovic im Kölnischen Kunstverein. Bedingt dadurch, dass sie vor einem Jahr infolge der Pandemie nicht an ihren Wohnort New York zurückfliegen konnte, beschloss die aus Frankfurt stammende Künstlerin, vorerst in Köln zu bleiben und hier ein Atelier zu mieten. Der Kunstverein wiederum konnte relativ kurzfristig die Ausstellung der hier entstandenen Bilder einrichten, und zu sehen ist nun eine wunderbare Installation, die anhand des Sujets des Kaktus in immer neuen Varianten Themen der Einsamkeit, des Überlebens und Durchhaltens, des Schweigens und Ertragens, begleitet von subtilen kulturgeschichtlichen Referenzen, durchspielt. Lange durfte diese Ausstellung lediglich durch die Schaufensterscheibe betrachtet werden, nun kann sie auch in der Halle sukzessive erlaufen und umrundet werden – es lohnt sich.
Genoveva Filipovic: Seufzer | bis 4.7., Di-So 11-18 Uhr | Kölnischer Kunstverein | www.koelnischerkunstverein.de | 0221 21 70 21
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