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03.01.2011
Gerade in einer Zeit, in der man schon im Vorabendprogramm lernt, dass man als "selbstbewußte" Frau, dem Partner gefälligst den Inhalt eines Glases über den Kopf schüttet, sollte sich dieser erdreisten eine andere anzuschauen, kommt dieser Film gut rüber. Eben als Plädoyer GEGEN die Diktatur der Monogamie, steht er für die Auseinandersetzung mit dem Thema Eifersucht, um letztlich die Grenzen der Liebe zu erweitern. Poly-Amor ist sicher nicht leicht zu leben, doch sie kann bereichern. Der Film ist ein Tykwersches Gesamtkunstwerk. Die Charaktere konsequent, leicht überspitzt bis komisch, die eher kargen Dialoge kontrastieren angenehm mit vielsagenden Bildern. Der Film und sein Humor setzen beim Zuschauer eine gewisse Tiefgründigkeit voraus und das ist gut so.
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