Helle Nächte
Deutschland, Norwegen 2017, Laufzeit: 86 Min., FSK 0
Regie: Thomas Arslan
Darsteller: Georg Friedrich, Tristan Göbel, Marie Leuenberger
>> helle-naechte.de
Roadtrip zwischen Pubertät und Midlife-Crisis
Berliner Schule goes Norwegen
„Helle Nächte“ von Thomas Arslan
Eine minutenlange Autofahrt über eine vernebelte Gebirgslandstraße, gefilmt als Frontscheiben-Subjektive ohne Fahrzeug oder Personen im Bild. Das ist der einsame Höhepunkt in diesem Berlinale-Wettbewerbs-Film, der ansonsten ein vorhersehbarer Vater-Sohn-Roadtrip ist. Unzuverlässiger Vater in der Midlife-Crisis, trifft auf missmutigen Sohn in der Pubertät – und beide auf die norwegische Einöde, in der die Nächte lang und (wait for it) hell sind. Grundsätzlich keine uninteressante Konstellation.
In diesem Fall kommen die Konflikte allerdings nicht über das Niveau von: Analog-Vater möchte die Straßenkarte benutzen, Digital-Sohn möchte die Strecke in sein Smartphone eingeben hinaus. Was nach neunzig Minuten bleibt, ist die norwegische Nebellandschaft und ein (wie immer) brillanter Georg Friedrich.
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