Legendär ist der „eigentliche“ Simplicissimus, jene Wochenzeitschrift, die, satirisch in Text und Bild, zwischen 1896 und 1944 von München aus Politik, Kirche und Gesellschaft unter die Lupe nahm und ihre Verwerfungen nach allen Regeln der Kunst entlarvte – dazu trugen Autoren und Zeichner wie Erich Kästner, Thomas Mann, Olaf Gulbransson und Käthe Kollwitz bei. Später erlebte der Simplicissimus als Wochenzeitschrift eine Wiedergeburt, publiziert von 1954 bis 1967 und nun mit Zeichnern wie A. Paul Weber und Hanns Erich Köhler. Das Käthe Kollwitz Museum zeigt jetzt Titelbilder, Zeichnungen und Lithographien dieser Neuauflage – mit Themen und Anliegen, die uns plötzlich gar nicht so fern und vergangen scheinen.
Der neue Simplicissimus | bis 3.10. | Käthe Kollwitz Museum | 0221 227 28 99
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