Schwere Kost auf der Berlinale: Mit seinem 148minütigen Wettbewerbsbeitrag "Das Turiner Pferd" bringt der ungarische Regisseur Béla Tarr das Kino zu einem Endpunkt. Zumindest sein Kino. Nicht bestätigten Gerüchten zufolge könnte es sein letzter Film sein...
Am Montag kam wieder der Glamour zur Geltung. Im Wettbewerb wurde Ralph Fiennes ungewöhnliches Spielfilmdebüt "Coriolanus" präsentiert, am Abend liefen die Hauptdarsteller Vanessa Redgrave, Gerard Butler, Brian Cox und Fiennes über den Roten Teppich.
Gleich drei 3D Filme brachte der Berlinale-Sonntag. Gemeinsam war ihnen, dass sie die 3D-Technik für das Arthouse-Kino öffnen könnten: Michel Ocelot erzählt auch nach seinem Erfolg mit den Kiriku-Filmen wieder märchenhaftes aus fernen Ländern...
Der Samstag brachte zwei neue deutsche Filme. Ulrich Köhler, dessen Arbeiten der so genannten Berliner Schule zugerechnet werden ("Bungalow", "Montag kommen die Fenster"), zeigte mit "Schlafkrankeit" eine dramaturgisch offene Reflexion über die Entfremdung von Europäern in Afrika, die zugleich einen Kommentar zur Politik der Entwicklungshilfe abgibt.
Am Freitag startete der Wettbewerb mit zwei eindrucksvollen Debütfilmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: "Margin Call", das Debüt des jungen Werbefilmers JC Chandor, liefert ein eindrucksvolles, mit Kevin Spacey, Jeremy Irons, Demi Moore und Paul Bettany starbesetztes Kammerspiel...
Philip Koch, 1982 in München geboren, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Mit seiner eigenen Produktionsfirma macht er Dokumentarfilme, Werbe- Industrie- und Imagefilme. Nach einigen Kurzspielfilmen ist „Picco“ sein erster Kinofilm.
Der Filmclub 813 feiert seinen 20. Geburtstag, im Odeon hatte "Der Freund" Premiere, und im Off-Broadway erlebte "Im Alter von Ellen" seine Erstaufführung.
Zwölf Langdokus und eine Kurzfilmrolle der Kunsthochschule für Medien zeigt das Kölner Dokumentarfilmfestival mit seiner 14. Ausgabe. Als Eröffnungsfilm wird „Die große Erbschaft“ in Anwesenheit der Regisseure Fosco & Donatello Dubini gezeigt. Sie führen uns auf eine Schatzsuche nach Italien.
„Tanzt, tanzt, tanzt – sonst sind wir verloren”, forderte Pina Bausch (1940-2009) zu Lebzeiten, und auch das Kino sieht sich zunehmend diesem Appell verpflichtet. Nicht nur auf dem klassischen Weg, den aufwändige Musicals und Tanzfilme in den vergangenen Jahrzehnten ebneten und in dessen Fortsetzung sich der starbesetzte „Burlesque“ versteht. Christina Aguilera tanzte sich darin gerade durch den amerikanischen Traum, mit weichgespülten Anleihen bei Paul Verhoevens „Showgirls“. „Moulin Rouge“, „Nine“ – die letzten Jahre zeigen, dass der Wunsch nach verträumtem Bombast in Set und Dekor auch fern von Bollywood anhält.
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Mission: Impossible – The Final Reckoning
Start: 21.5.2025
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Der Phönizische Meisterstreich
Start: 29.5.2025
Akiko – Der fliegende Affe
Start: 5.6.2025
Chaos und Stille
Start: 5.6.2025
Black Tea
Start: 19.6.2025
Zikaden
Start: 19.6.2025
Der Salzpfad
Start: 17.7.2025
The Life of Chuck
Start: 24.7.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Der Kuss des Grashüpfers
Start: 21.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Wenn der Herbst naht
Start: 28.8.2025
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24