
Zama
Argentinien, Brasilien, Spanien, Frankreich, Niederlande, Mexiko, Portugal, USA 2017, Laufzeit: 115 Min., FSK 12
Regie: Lucrecia Martel
Darsteller: Daniel Giménez Cacho, Lola Dueñas, Juan Minujin
Überwältigendes Period Picture aus Argentinien
Die Einsamkeit des Kolonialisten
„Zama“ von Lucrecia Martel
Das Ende des 18. Jahrhunderts spielende Period Picture erzählt eine Episode im Leben des Kolonialbeamten Don Diego de Zama, der in der tiefsten Provinz im südamerikanischen Hinterland vergeblich auf seine Versetzung nach Buenos Aires hofft. Vereinsamt schließt er sich Soldaten an, die einen Banditen jagen, und erlebt auf den Streifzügen eine überwältigende Wildnis.
Nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Fotografie (Kamera: Rui Poças, den man von Miguel Gomes’ „Tabu“ kennt) wird „Zama“ mit den Arbeiten von Terrence Malick und John Ford verglichen. Die Elegie der Bilder ist dabei nie Selbstzweck: In ihnen kommt eine beißende Kolonialismuskritik zutage, die ganz aus der Insiderperspektive erzählt wird. Ein fälliger Beitrag zur Kolonialgeschichte und ein Meisterwerk einer Ausnahmeregisseurin.
(Dunja Bialas)

„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25