Zama
Argentinien, Brasilien, Spanien, Frankreich, Niederlande, Mexiko, Portugal, USA 2017, Laufzeit: 115 Min., FSK 12
Regie: Lucrecia Martel
Darsteller: Daniel Giménez Cacho, Lola Dueñas, Juan Minujin
Überwältigendes Period Picture aus Argentinien
Die Einsamkeit des Kolonialisten
„Zama“ von Lucrecia Martel
Das Ende des 18. Jahrhunderts spielende Period Picture erzählt eine Episode im Leben des Kolonialbeamten Don Diego de Zama, der in der tiefsten Provinz im südamerikanischen Hinterland vergeblich auf seine Versetzung nach Buenos Aires hofft. Vereinsamt schließt er sich Soldaten an, die einen Banditen jagen, und erlebt auf den Streifzügen eine überwältigende Wildnis.
Nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Fotografie (Kamera: Rui Poças, den man von Miguel Gomes’ „Tabu“ kennt) wird „Zama“ mit den Arbeiten von Terrence Malick und John Ford verglichen. Die Elegie der Bilder ist dabei nie Selbstzweck: In ihnen kommt eine beißende Kolonialismuskritik zutage, die ganz aus der Insiderperspektive erzählt wird. Ein fälliger Beitrag zur Kolonialgeschichte und ein Meisterwerk einer Ausnahmeregisseurin.
(Dunja Bialas)
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