Sigmund Freud – Freud über Freud
Österreich, Frankreich 2020, Laufzeit: 98 Min.
Regie: David Teboul
Darsteller: Johannes Silberschneider, Mathieu Amalric, Birgit Minichmayr
>> filmkinotext.de/sigmund-freud.html
Zeitdokumentendoku über den Psychoanalytiker
Er hört zu und raucht
„Sigmund Freud – Freud über Freud“ von David Teboul
Der französische Regisseur David Teboul will einen Film machen über das Leben und Denken von Sigmund Freud (1856-1939). Dazu zieht er Briefe, Fotos und Filmmaterial aus der Zeit und dem Umfeld des jüdischen Psychoanalytikers zusammen – allen voran Äußerungen Freuds selbst, die sich durch kraftvolle Sprache auszeichnen. Die unkommentierte, von zeitgenössischem Material illustrierte Auswertung führt den Betrachter knapp, aber anschaulich durch Traumdeutung, durch das Vorbewusste, das Bewusste und das Unbewusste, durch Es, Über-Ich und Ich. Dabei wird veranschaulicht, dass Freud viele seiner Erkenntnisse direkt aus dem Leben zog – die Auseinandersetzung mit der Aggressionsneigung des Menschen spannt einen Bogen vom Antisemitismus über den Ersten Weltkrieg bis zum Nationalsozialismus und lässt sich bis in unsere Gegenwart fortführen.
Freuds Tochter Anna, Lou Andreas-Salomé und Marie Bonaparte sind drei Konstanten dieser Doku, die den Blick auf Freud zusätzlich bereichern. Sein beruflicher Werdegang wird damit um einen Blick auf Freud als Freund, Kollege und Familienvater bereichert. Eine Doku über eine komplexe Schöpfung und ein schicksalsgeschlagenes Leben, die ihre Themen weniger ausufernd vertiefend betrachtet als vielmehr eine Idee davon vermittelt, was Freud bewirkt hat, wie dieser Mensch lebte und der Denker dachte.
(Hartmut Ernst)
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Der Salzpfad
Start: 17.7.2025
The Life of Chuck
Start: 24.7.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Willkommen um zu bleiben
Start: 14.8.2025
Der Kuss des Grashüpfers
Start: 21.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
In die Sonne schauen
Start: 28.8.2025
Wenn der Herbst naht
Start: 28.8.2025
22 Bahnen
4.9.2025
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24