Sebastiane
GB 1976, Laufzeit: 85 Min.
Regie: Derek Jarman, Paul Humfress
Darsteller: Leonardo Treviglio, Barney James, Neil Kennedy, Richard Warwick, Ken Hicks, Janusz Romanov, Steffano Massari
Das Langfilm-Debüt des britischen Regisseurs Derek Jarman von 1976 kommt nicht, wie man meinen könnte, als Wiederaufführung, sondern 32 Jahre nach seiner Entstehung als Erstaufführung in die deutschen Kinos.
Derek Jarman, der 1994 an Aids gestorbene herausragende britische Avantgarderegisseur startete mit diesem außergewöhnlichen Werk über den Heiligen Sebastian seine Karriere: Sebastiane, in Rom in Ungnade gefallen, wird im 3. Jahrhundert an einen Außenposten in der Wüste versetzt. Dort widersetzt sich der Christ den Anweisungen seines Oberst, der heimlich in ihn verliebt ist. Der bestraft ihn und sucht zugleich seine Liebe. Ein archaisches Spiel aus Begehren und Gewalt nimmt seinen Lauf. Jarman, offensichtlich von Pasolinis Antiken-Filmen beeinflusst, dreht in karger, heißer Wüste einen erotischen Reigen, wie man ihn im Kino noch nie gesehen hat. Der Film ist komplett in Latein gedreht, die Musik stammt von Brian Eno. Hypnotisch, erotisch – und dennoch analytische Filmkunst.
(Christian Meyer)
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