Monkey Man
USA, Kanada, Indien, Singapur 2024, Laufzeit: 120 Min., FSK 18
Regie: Dev Patel
Darsteller: Dev Patel, Sharlto Copley, Sobhita Dhulipala
>> www.upig.de/micro/monkey-man
Wuchtiger Actioner von Dev Patel
Blessings from my mother!
„Monkey Man“ von Dev Patel
Der britische Schauspieler Dev Patel tat sich bisher in gefeierten Mainstreamdramen („Slumdog Millionär“, „Lion – Der lange Weg nach Hause“) oder besonderen Arthouseabenteuern („The Green Knight“) hervor. Das will er nun ändern und übernimmt dafür selbst die Regie: Patel macht jetzt auf John Wick, auf den hier sogar wörtlich verwiesen wird. Außerdem nennt Patel Bruce Lee und Gareth Evans („The Raid“) als Vorbild.
Als Rahmen dient klassisch ein Racheplot, der hier mythisch aufgeblasen und um einen Kreis korrupter Politiker und Gurus gereiht wird, die über Leichen gehen: Der durch den Mord an der Mutter seit der Kindheit traumatisierte Stehaufmann Kid (Patel), der manipulierte Ringkämpfe absolviert, bis er den Mördern der Vergangenheit begegnet. Fortan übt er, unterbrochen von Rückschlag und Genesung, begleitet von fürsorglichen „Close your eyes and you will find yourself“-Weggefährten, brachial Vergeltung. Patel inszeniert Altbekanntes in saftigen Farben und treibendem Sound, die Kampfszenen sind getragen von Wucht, Blut und flottem Schnitt. Das ist souverän, aber nicht innovativ und reiht sich solide ein in die aktuellen Genrestandards. Damit darf sich Patel künftig auch im Genrekino austoben, und das ist durchaus eine Bereicherung.
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