Justice League
USA 2017, Laufzeit: 121 Min., FSK 12
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Ben Affleck, Gal Gadot, Jason Momoa, Ezra Miller, Ray Fisher, Henry Cavill
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Comic-Abenteuer
Teamwork
„Justice League“ von Zack Snyder
Nach dem verkorksten „Batman v Superman“, der sich erst jenseits der Leinwand über den Extended Cut hinreichend erschloss, gibt sich Zack Snyder mit seinem dritten und besten Superman-Abenteuer wieder gradliniger. Batman (Ben Affleck) akquiriert gemeinsam mit Wonderwoman (Gal Gadot) die Herren Aquaman (Jason Momoa), Cyborg (Ray Fisher) und The Flash (Ezra Miller). Formiert als Justice League begegnen sie dem übermächtigen Steppenwolf. Hach, wenn Superman bloß nicht gestorben wäre. Wobei…
Die Story ist banal, das Comic-Abenteuer setzt keinerlei neuen Akzente, aber es hat Schwung, macht Spaß und lässt sich leicht runtergucken. Die neuen DC-Figuren erinnern dabei zunehmend an ihre Kollegen verwandter Universen: Aquaman trinkt Whiskey und ist eigenbrötlerisch wie Wolverine, The Flash erinnert als junger Rooky und Superhelden-Fanboy an die jüngste Ausgabe von Spider-Man.
Zack Snyder verlässt die konstruierte Schwere des Vorgängers. Das ist gut, stellt damit aber zugleich nicht mehr als eine Annäherung an die erfolgreich flotten Avenger-Ausritte dar. Die Unterschiede gestalten sich bloß noch optisch, wenn Zack Snyder seinem synthetischen Look treu bleibt, der, vor allem in den Schlachtszenen, an Computergame, Holodeck und diese alten Heavy Metal-Plattencover erinnern und immer Geschmacksache bleiben werden.
Wir warten derweil auf wirklich Neues aus dem Superhelden-Kosmos. Und damit meinen wir nicht bloß immer neue Charaktere mit den gleichen Macken. Vorlagen dafür gibt es jedenfalls zuhauf.
(Hartmut Ernst)
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