In Sarajevo fallen zwei Schüsse. Franz Ferdinand, der Thronfolger von Österreich-Ungarn, ist tot – erschossen von einem bosnisch-serbischen Nationalisten. Bündnissysteme treten in Kraft, Armeen rüsten sich für den Krieg, ein Weltenbrand breitet sich aus. In „Die letzten Tage der Menschheit“ beleuchtet der österreichische Schriftsteller Karl Kraus die Ereignisse des 1. Weltkriegs und reflektiert in 220 Szenen, wie Profitgier, Propaganda und Religion zur Eskalation beitrugen. In Nicolas Stemanns Inszenierung ist der Krieg eine durch die modernen Kommunikationsmedien befeuerte Endlosschleife.
Die letzten Tage der Menschheit | 27. (UA), 29.6., 4., 6., 9.7. | Oper Köln | 0221 22 12 84 00
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