Manchmal klopft die Außenwelt an die Wände des kleinen und schmucken Saals im Endstation-Kino in Bochum-Langendreer. Dann lässt eine passierende S-Bahn vom anliegenden Bahnhof die Erde ein wenig zittern. Man ist, wie es sich für die Location eines „Filmfestivals des Ruhrgebiets“ gehört, dicht von gewerblich genutzten Gebäuden umbaut. Die volle künstlerische Freiheit spielt sich dagegen auf der Leinwand ab. Wie jedes Jahr ist alles erlaubt, was den Blick aufs Revier individuell genug gestaltet hat. 34 Filme sind im Programm.
Bis vor einem Jahr gab es im Kino im Vorprogramm einen Spot, der einen Vater im Gefängnis zeigte, der dort wegen Urheberrechtsverletzungen einsaß. Draußen sangen seine Kinder ein Geburtstagslied und die Mutter sagte zu ihnen:
Mitte November zieht es wieder Macher, Darsteller und vor allem Fans des deutschsprachigen Films in die pittoreske Innenstadt Lünens. Das dortige Kinofest bietet auch in seiner 21. Auflage die reizvolle Spannung zwischen Rotem Teppich und kreativer Nachwuchsarbeit.
1972 wurde Mark Waschke in Wattenscheid geboren. Nach einer Schauspielausbildung an der Ernst Busch-Hochschule war er in etlichen Stücken an der Schaubühne in Berlin zu sehen. Seit 2005 tritt er auch verstärkt in Film und Fernsehen in Erscheinung. Seiner Rolle als Thomas Buddenbrook in Heinrich Breloers Thomas Mann-Verfilmung folgt nun die Hauptrolle in „Habermann“, in dem Waschke einen Unternehmer im Sudetenland spielt, der es während des Zweiten Weltkriegs mit den NS-Besatzern zu tun bekommt.
Angela Schanelec, Jahrgang '69, hat in den 80er Jahren in Frankfurt Schauspiel studiert. Nach einigen Theaterengagements studierte sie in den 90er Jahren in Berlin Regie. Seit 1995 dreht sie Spielfilme, darunter „Mein langsames Leben“ (2001), „Marseille“ (2004) und „Nachmittag“ (2007).
4. Chinesisches Film Festival im Filmhaus, „Blutsbrüder – Soldaten des Empires" im Off-Broadway und David Lynch im Rahmen der Cologne Conference.
Es begann 1982 in Frankfurt mit einem Kino und dem Konzept, interessante internationale Filme nach Deutschland zu bringen. Seit 1996 sitzt die Pandora Film Produktion in Köln und widmet sich der Produktion von Spielfilmen.
Als die Kunsthochschule für Medien (KHM) 1990 gegründet wurde, wusste kaum jemand, wohin die Reise gehen würde. Das sollte man nicht als Manko und mangelnde Konzeption verstehen – heute ist das klarer als damals. Denn die Offenheit ist seit Anbeginn ein Prinzip der KHM.
„Komm kurz“ heißt das Motto der diesjährigen Ausgabe des Europäischen Kurzfilmfestivals Unlimited. Nur kurz vorbeikommen sollte man allerdings nicht bei einem so reichhaltigen Angebot, wie es das Kurzfilmfestival bei seiner vierten Ausgabe präsentiert. Rund 150 Filme aus ganz Europa zeigt das Festival vom 23. bis zum 28. November im Odeon Kino in der Südstadt, dem Filmforum im Museum Ludwig und an weiteren Veranstaltungsorten. Im Mittelpunkt des Festivals stehen wie immer die beiden Wettbewerbe.
Neben den aktuellen Kinostarts war in der letzten Ausgabe auch die Kinogeschichte ein Thema. Und zwar nicht die Filmgeschichte – die Geschichte der Kinofilme, sondern tatsächlich die relativ unbeleuchtete Geschichte der Kinos. Licht ins Dunkel brachte mit ihrer Erinnerungsarbeit die Veranstaltung „Kölner Kinogeschichte(n)“, die neben Filmen auch eine Stadtführung anbot. Der Andrang des Publikums war groß, und die Stadtführung entlang der ehemaligen Kinomeile am Ring war nicht nur schnell ausgebucht, auch ein kurzfristig organisierter zweiter Termin war sofort dicht.
Alles auf Anfang
Lebensfragen aus weiblicher Perspektive – Vorspann 01/26
„Es ist niemals Pause“
Katharina Pethke über ihre Filme zur Arbeitswelt – Portrait 12/25
„Stromberg hat Relevanz für die heutige Zeit“
Ralf Husmann über „Stromberg – Wieder alles wie immer“ – Gespräch zum Film 12/25
„Beweise sichern für das, was afghanische Frauen durchmachen“
Sahra Mani über ihren Film „Bread & Roses: A Fight for Women's Rights“ - Portrait 12/25
Langfilmdebüt einer Schauspielerin
„Paternal Leave – Drei Tage Meer“ im Filmhaus – Foyer 12/25
Heldenspektakel
Männerrollen auf Leinwand – Vorspann 12/25
Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
Marty Supreme
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25