Traumatische Erlebnisse hinterlassen einen Bruch in der Wahrnehmung, einen Riss im Bewusstsein, eine Lücke in der Erinnerung – oder, wie es Jan Jedenak in seinem neuen Stück „Untiefe“ darstellt: ein Loch in der Psyche, das hinab ins Unbewusste führt. Der Figurenspieler wagt den Schritt hinab in diesen Abgrund und erforscht das Vakuum der Verdrängung. Stimmlich und bildnerisch nimmt er Kontakt mit der Leere auf, hört ihr zu, tritt in Dialog mit ihr. Im Inneren des Lochs warten verloren geglaubte Kindheitserinnerungen, unverarbeitete Trauer und Erscheinungen des Schreckens. Aufführung im Rahmen des (Rh)einfach Fests.
Untiefe: a depthless place | Di 15.10. 20 Uhr | TanzFaktur | 0221 22 20 05 83
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