Es gibt 1 Beitrag von hoschu66
„Petzold hat einen Reichtum an Anekdoten“
Enno Trebs über „Roter Himmel“ – Roter Teppich 04/23
„Ich hatte bei diesem Film enorm viel Glück“
Tarik Saleh über „Die Kairo Verschwörung“ – Gespräch zum Film 04/23
Akward Awards
Die Mysterien der Filmpreisvergabe – Vorspann 04/23
Formen und Strukturen
Drei Alfred Ehrhardt-Programme im Filmhaus – Film 04/23
Mysteriöses auf schottischem Landsitz
„Der Pfau“ im Cinedom – Foyer 03/23
„Emotionen kochen hoch und Leute entblößen sich“
Lavinia Wilson über „Der Pfau“ – Roter Teppich 03/23
Frühling und Filme
Geschichtsunterricht und Kino im Kino – Vorspann 03/23
Alle Farben der Welt
37. Teddy-Award-Verleihung bei der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Drei NRW-Filme im Berlinale-Wettbewerb
20. NRW-Empfang im Rahmen der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Hochwertiges deutsches Filmschaffen
Verleihung des Preises der Deutschen Filmkritik 2022 auf der Berlinale – Foyer 02/23
Reizüberflutung mit Konzept
Symposium der Dokumentarfilminitiative – Festival 01/23
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
Jonas Dassler über „Aus meiner Haut“ – Roter Teppich 02/23
Alles da!
Die Vielfalt der Leinwand – Vorspann 02/23
Kochen aus Leidenschaft
„She Chef“ im Filmhaus – Foyer 02/23
Die „neue Eva“
Kinoheldinnen #6: Die französische Schauspielerin Karin Viard – Portrait 01/23
Eine neue Tanz-Generation
„Dancing Pina“ in der Aula der KHM – Foyer 01/23
Nichts bleibt, wie es ist
Die Kinolandschaft ist in stetem Wandel – Vorspann 01/23
Kurz, aber oho!
Der „Short Monday“ bietet dem Kurzfilm einen Platz – Festival 12/22
Dezember in Post Covid-Zeiten
Blockbuster und leisere Töne – Vorspann 12/22
Mosaikhafter Kriminalfall
„Echo“ im Filmhaus – Foyer 11/22
Traum vom Raum
Deutscher Wettbewerb des 16. Kurzfilmfestivals Köln – Festival 11/22
Sisi & Ich
Start: 30.3.2023
The Ordinaries
Start: 30.3.2023
Die Kairo Verschwörung
Start: 6.4.2023
Der Fuchs
Start: 13.4.2023
Control
weitere Infos zu diesem Film | 6 Forenbeiträge
Ein tristes Leben
07.02.2008
Der Film zeigt die Entwicklung der Band aus dem Blickwinkel von Ian Curtis und besticht zunächst durch seine athmosphärisch dichten Bilder, der tristen englischen Industriestadt, in der Ian und die Bandmitglieder aufwachsen. Die Bilder des in Schwarz-Weiß gedrehten Films wirken hierbei zwar ein wenig künstlich, was aber aufgrund der Bilder, die man selber von Joy Division im Kopf hat (kein Wunder: die stammen vom Regisseur Anton Corbijn selber) nicht störend wirkt. Mit zunehmender Dauer des Filmes stellt man sich jedoch die Frage, ob hier das Leben des Ian Curtis und die Geschichte der Band filmisch ausschließlich auf die Bilder ausgerichtet werden: Man zeigt Bilder, ohne dass glaubhaft vermittelt wird, warum für Curtis das Leben nur ein Jammertal sein soll. Der gesamte Film dreht sich im Wesentlichen nur darum, dass Curtis zu früh geheiratet hat und dann mit seinen Gefühlen zwischen Ehefrau und Geliebter nicht zurecht kommt, daneben hat er dann noch Epilepsie und kommt aus einer tristen Stadt. Das war es. Fast keine Charakterisierung der Bandmitglieder, das Bandleben wirkt rein oberflächlich dargestellt. Wenig nachvollziehbar auch, das das Bandleben so extrem unglamourös und ohne größere Erfolgserlebnisse verlaufen sein soll. Offensichtlich kommt hier zum Tragen, dass die Ehefrau von Curtis Mitautorin des Drehbuches war und hier ein Bild in die Welt setzen wollte, dass Curtis wohl daran zerbrochen sei, dass er sich von "Mutti" nicht wirklich trennen konnte. Schade, denn mit den Bildern hätte es ein gutes Drehbuch geschafft, ein filmisches Denkmal für Joy Division zu setzen. Für alle Joy Division Fans bleibt der Film ein Muss (obwohl man am Ende mit einem schalen Gefühl aus dem Film kommt), für alle anderen ist der Film dagegen wohl eher weniger zu empfehlen.