Es gibt 2 Beiträge von Walter Sobchak
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29.06.2005
...einer grandiosen Vorlage! Ja, ich habe häufiger geschmunzelt, und ja, ich habe einige Male sogar gelacht. Die Gedanken des auf die Erde aufschlagenden Wales zu HÖREN war besser, als sie zu lesen, und auch die animierte Version des Reiseführers war ganz erbaulich.
Alles in allem war es aber bloß eine konventionelle Szenenabfolge mit Rückblenden, lieblos aneinander gereiht. Die Charaktere farblos und trotz guter Dialoge überwiegend ohne Witz, Depressiven-Marvin eine einzige Enttäuschung.
Die alte Fernseh-Version war dilettantisch, billig produziert und eigentlich unsäglich, hatte aber dadurch immerhin einen gewissen Charme. Diese Kino-Version ist ohne Frage besser, aber in zwei Wochen wieder vergessen.
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Genrefizierung
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Geschichtsunterricht und Kino im Kino – Vorspann 03/23
Alle Farben der Welt
37. Teddy-Award-Verleihung bei der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Drei NRW-Filme im Berlinale-Wettbewerb
20. NRW-Empfang im Rahmen der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Hochwertiges deutsches Filmschaffen
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Reizüberflutung mit Konzept
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Dogville
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Beim Zappen...
08.11.2005
...bin ich gestern zufällig auf Dogville gestossen und hatte zum Glück schon wieder alle Rezensionen vergessen, die ich bei Filmstart darüber gelesen hatte. Womöglich hätte ich mir den Film sonst nicht angesehen und hätte einen unglaublich beeindruckenden Film verpasst. Niemals hätte ich geglaubt, dass ein so minimalistisch inszenierter Film so große Spannung und eindringliche Atmosphäre erzeugen kann.
Was wie ein naives Märchen beginnt, entpuppt sich mehr und mehr als eine durch und durch pessimistische Charakterstudie, die den Zuschauer verstört und komplett ohne Antworten zurück lässt. Denn dass Grace am Ende Rache übt und gar selbst zur Waffe greift, ist ganz sicher keine Befreiung, sondern nur eine von zwei gleichermaßen unerträglichen Alternativen (naja, vielleicht wäre die Alternative, nach Dogville zurück zu kehren udn alle Leiden klaglos zu ertragen, doch NOCH unerträglicher gewesen, s. Dancer In The Dark). Eine Problemlösung, falls überhaupt möglich, kann jedenfalls nur jeder für sich allein finden. Von Trier ist da mit seiner Inszenierung jedenfalls keine Hilfe.