Karlchen – Das große Geburtstagsabenteuer
Deutschland, Niederlande, Schweden 2022, Laufzeit: 65 Min., FSK 0
Regie: Michael Ekbladh
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Häschen allein im Wald
Anders feiern
„Karlchen – Das große Geburtstagsabenteuer“ von Michael Ekblad
Hase Karlchen ist am Vorabend seines 5. Geburtstags völlig aufgeregt. Er hat sich eine Angel gewünscht und freut sich schon darauf, am nächsten Morgen mit Papa Hase angeln zu gehen. Doch schon der Vorabend läuft nicht ganz so rund. Die Elternhasen sind mehr mit Hasenbaby Klara beschäftig als mit Karlchen. Am nächsten Morgen ist es noch schlimmer. Kaum sitzt die Familie beim Geburtstagskuchen, brüllt Klara schon wieder los. Die Eltern müssen mit ihr ins Krankenhaus. Die Angeltour wird abgesagt. Karlchen soll so lange mit seiner Freundin Monika im Nachbarhaus spielen. Doch er ist so wütend auf die kleine Schwester und die Eltern, dass er beschließt, seinen Geburtstag lieber bei seiner Oma zu feiern. Also packt er seine Sachen und zieht mit seinem Bollerwagen los durch den Wald, wo er sich prompt verirrt. Zum Glück ist ihm Monika mit ihrem Hund Bello gefolgt, der Karlchens Spur findet. Ebenso findet Bello Karlchens Freunde Friedrich und Wilhelm, die beim Beerenpflücken in eine Grube gefallen sind. Gemeinsam versuchen die Kinder den Weg aus dem Wald und zu Karlchens Oma zu finden. Dabei begegnen ihnen viele verschiedene Waldbewohner*innen – Käfer, Vögel, Frösche. Und auch ein unheimlicher Fuchs, der sie im dunklen Wald verfolgt, als gerade ein Gewitter aufzieht.
Das ist spannend, aber nicht wirklich bedrohlich für kleine Kinobesucher*innen, denn die Handlung wird immer wieder durch lustige kleine Reime und Lieder der preisgekrönten Komponisten Annette Focks und Udo Schöbel aufgelockert. Und ein Happy End gibt es sowieso. Neben dem Waldabenteuer hat der Film aber auch eine wichtige Botschaft für kleine Kinder, die oft nicht verstehen, warum ein neues Geschwisterchen so viel Aufmerksamkeit bekommt: die Botschaft, dass sie deswegen nicht weniger geliebt werden.
Der Film basiert auf der Kinderbuchreihe von Rotraut Susanne Berner und richtet sich an junge Zuschauer*innen aus der heilen Mittelklassewelt. Diese können sich gut mit den Figuren identifizieren, denn die Hasenwelt ist ein Spiegelbild ihrer eigenen Realität. So erhielt Regisseur Michael Ekblad den Publikumspreis beim Providence International Children's Film Festival und beim Internationalen Filmfestival Schlingel.
(Tina Adomako)
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