Eleanor & Colette
Deutschland, Belgien 2017, Laufzeit: 115 Min., FSK 12
Regie: Bille August
Darsteller: Helena Bonham Carter, Hilary Swank, Jeffrey Tambor
>> eleanorundcolette-derfilm.de
Historisches Gerichtsdrama zum Patientenrecht
Stillge(pf)legt
„Eleanor & Colette“ von Bille August
Eleanor Riese ist an paranoider Schizophrenie erkrankt und lässt sich 1985 freiwillig in ein Krankenhaus einliefern. Die Medikation, die sie dort bekommt, verträgt sie nicht. Als sie sich verweigert, wird sie zwangsbehandelt. Eleanor wendet sich an die Patientenrechtshilfe und kämpft fortan gemeinsam mit der Anwältin Colette Hughes für ihr Recht auf Selbstbestimmung und Mitsprache. Ihre Gegner vor Gericht: Politiker, Mediziner, die Pharmaindustrie. Ein Fall, der Geschichte schreiben wird.
Die beiden Hauptdarstellerinnen Helena Bonham Carter und Hilary Swank fungieren ebenso als Koproduzentinnen und sind auch vor der Kamera entsprechend engagiert, diese wahre Geschichte auf Leinwand zu bannen. So gut sie dabei spielen – das alles wirkt mitunter eine Spur zu ambitioniert. Dazu kommt, dass die ohnehin exzentrische Helena Bonham Carter hier eine exzentrische, impulsive und sprunghafte Patientin verkörpert, eine Doppelung, die der Figur nicht immer gut tut. Das Drehbuch wirkt wie aus den 80er Jahren, immer etwas verkopft, immer etwas didaktisch, mit viel Raum für Gutmenschen-Pathos und Nebenschauplätze. Sieht man darüber hinweg, liefert Bille August („Das Geisterhaus“, "Nachtzug nach Lissabon“) ein historisch interessantes und spannendes Gerichtsdrama.
(Hartmut Ernst)
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