Die letzte Fahrt der Demeter
USA 2023, Laufzeit: 119 Min., FSK 16
Regie: André Øvredal
Darsteller: Corey Hawkins, David Dastmalchian, Aisling Franciosi
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Uninspirierter Vampir-Horror
Totenschiff
„Die letzte Fahrt der Demeter“ von André Øvredal
Die Logbucheinträge des Kapitäns der Demeter, des Totenschiffs, auf dem Graf Dracula gen London segelt, gehören zu den stimmungsvollsten Passagen in Bram Stokers Kultroman. Aus diesen Gruselskizzen strickt André Øvredal („Troll Hunter“) nun einen ganzen Film. An sich, wie zuletzt das Dracula-Spin-Off „Renfield“, eine nette Idee.
An Bord des verfluchten Schoners: Captain Eliot (Liam Cunningham) und seine zehnköpfige Crew, darunter sein achtjähriger Enkelsohn und der studierte Arzt Clemens (Corey Hawkins), der es im letzten Augenblick an Deck schafft. Unter Deck die sonderbare Fracht: Holzkisten ohne Absender, denen schon bald blutdurstiges Unheil entsteigt. Während die Crew dabei religiös mahnt und sich in Schuldzuweisungen verstrickt, behält Clemens den kühlen Kopf und macht den Sherlock Holmes. Der Graf selbst verzichtet derweil auf sein menschliches Kostüm und schleicht und flattert als blasses Flugmonster von Kajüte bis Ausguck.
Das klassische „Alien“-Setting – doch Øvredal gelingt es leider nicht, klaustrophobischen Grusel zu erzeugen. Auch ansonsten bleibt sein Genrebeitrag überraschungsarm und wandert lediglich auf konventionellen Pfaden, die Kamera (Roman Osin) folgt dem Geschehen uninspiriert. Dazu gesellen sich jede Menge Logiklöcher. Insgesamt fehlt ein besonderer Ansatz – sprich: Relevanz. Schade.
(Hartmut Ernst)
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