In ihrem Debütroman „Otto“ erzählte Dana von Suffrin die Geschichte von einem sturen, jüdischen Familienpatriarchen, der seinen Kontrollwahn trotz Pflegebedürftigkeit nicht ablegt. Die Protagonistin Rosa versucht dabei, gleichermaßen ihre dysfunktionale Sippschaft wie ihre eigenen Gedanken und Erinnerungen zu harmonisieren. Dass auch der Abschied von Menschen, denen man zu Lebzeiten lieber aus dem Weg ging, schwerfällt, muss Rosa nun im zweiten Teil der Reihe „Nochmal von vorne“ feststellen. Durch den Tod ihres Vaters wird sie mit einer Familiengeschichte konfrontiert, die von Flucht, der Suche nach Heimat und scheiternden Träumen geprägt ist.
Dana von Suffrin: Nochmal von vorne | Mi 13.3. 19.30 Uhr | Comedia Theater | 0221 88 87 72 22
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