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Der Politik-Digestif: leere Inhalte
Foto: Felix Tschon

Zahlen, bitte!

31. August 2017

Intro – Spezial 09/17

Was haben Gastronomie und Politik gemein? Am Ende kommt die Rechnung. Ein wesentlicher Unterschied? Beschwerde bei Nichtgefallen führt bei erster vielleicht zu Gratis-Schlaftrunk, bei letzter sicher nicht. Viele – vor allem junge – Menschen glauben, dass sie ihre politische Zukunft nicht in der Hand haben. Alle könnten sie dabei in die eigene Hand nehmen: Werden Sie Politikerin, werden Sie Politiker! Keine Zeit, keine Lust? Vertrauen Sie Ihre Zukunft eben anderen an. Vertrauen? Vielen – vor allem jungen – Menschen fehlt das. Weil Politik nicht jung ist. Der Jungen Union folgen bei facebook 40.616 Personen, den Jusos 26.171. „Ändern wir die Welt, bevor es andere tun!“, fordert die Grüne Jugend dort. „Holen wir uns die Zukunft zurück!“, appelliert die linksjugend [‘solid].

Unser Monatsthema JUNGE POLITIK schaut auf das „jung“ in den Parteien, auf junge Politikerinnen und Politiker. Mit der 28 Jahre alten Sozialdemokratin LISA KAPTEINAT sprechen wir über heute und morgen, über Wirtschaft und Abgasskandal. Werden die Parteien durch die junge Generation aufgemischt? Die NRW-Landtagsdebütantin glaubt, dass viele Deutsche eine „gewisse Sicherheit“ mögen, und hofft gleichzeitig, dass eine „neue Politikgeneration“ ihre Chance ergreift.

Mit der Frage, wie es weitergehen kann, beschäftigen sich auch Analogtheater und studiobühneköln in NUR UTOPIEN SIND NOCH REALISTISCH. Wir unterhalten uns mit Regisseur Daniel Schüßler über das Stück, das Anfang September Premiere feiert.

Unser Kolumnist Jörg Fürst kommentiert derweil die Lage im Kölner Stadtteil EHRENFELD. Kein willkommen, bienvenue, welcome. Tschüss, Bühne der Kulturen. Tschüss, Underground. Tschüss, Jack in the Box?

Unsere choice of choices ist das tragikomische Liebesdrama KÖRPER UND SEELE. Eine autistische Frau und ein älterer Mann träumen sich zusammen. Der Film der ungarischen Regisseurin Ildikó Enyedi gewann im Februar den Goldenen Bären der 67. Berlinale. Über das Generationendrama „Leanders letzte Reise“ reden wir mit JÜRGEN PROCHNOW. Der Berliner spielt in dem Film von Nick Baker-Monteys einen Mann, der 20 Jahre älter ist als er selbst und in der Ukraine nach einer Jugendliebe aus dem Zweiten Weltkrieg sucht.

Erinnerungen sind in Bergisch Gladbach ebenfalls ein Thema, wo Manfred Boecker, Rainer Gross und Wolfgang Niedecken vor allem malerisches Werk ausstellen. Die Ausstellung FREUNDE TREFFEN SICH – REVISITED fokussiert vor allem die künstlerischen Anfänge des Trios, das so etwas wie eine rheinische Pop Art dominierte.

Die nationalen Jungvertretungen der (Noch-)Bundestagsparteien kommen bei facebook zusammen auf 85.074 Gefällt-mir-Angaben, 95.405 Menschen gefällt Niedeckens BAP. Dabei sollte Zukunft doch jetzt sein un Rita ess schon en Ewigkeit her. Ändert, bevor es andere tun! Holt euch die Zukunft, eure – und unsere.

Felix Tschon/Chefredaktion

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