Michel Friedmann kam 1956 in Paris auf die Welt. Seine Eltern waren polnische Juden, die den Holocaust durch die rettende Liste Oskar Schindlers überlebten – der Großteil seiner Familie jedoch starb im KZ Auschwitz-Birkenau. Als er 1965 in die BRD immigrierte, fühlte er sich fremd in dem Land der Täter, die seine Verwandten ermordet hatten. Emel Aydoğdu adaptiert Friedmanns autobiographischen Text, der poetisch von Ausgrenzung, Isolation und Erinnerungskultur erzählt, für die Bühne. Durch einen vielstimmigen Chor möchte die Regisseurin die persönlichen Erfahrungen Friedmanns mit dem kollektiven Phänomen der Ausgrenzung verbinden.
Fremd | 14. (P),17., 22., 24.9. | Theater Bonn | 0228 77 80 08
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
Als unabhängiges und kostenloses Medium ohne paywall brauchen wir die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Wenn Sie unseren verantwortlichen Journalismus finanziell (einmalig oder monatlich) unterstützen möchten, klicken Sie bitte hier.
Ehe-Countdown
„Hochzeit“ am Theater Bonn
Stück in der Schwebe
„Die blaue Sau“ am Theater Bonn
Spiegelbild der Wutbürger
„Kohlhaas (Can‘t Get No Satisfaction)“ am Schauspiel Bad Godesberg – Auftritt 03/25
Endsieg für Ödipus
Elfriede Jelineks „Am Königsweg / Endsieg“ in Bonn – Prolog 01/25
Ausweg im Schlaf
„Der Nabel der Welt“ in Köln – Theater am Rhein 01/25
Im Land der Täter
„Fremd“ am Theater Bonn – Theater am Rhein 12/24
Kampf gegen Windmühlen
„Don Quijote“ am Theater Bonn – Prolog 11/24
Den Schmerz besiegen
„Treibgut des Erinnerns“ in Bonn – Theater am Rhein 07/24
„Wir können nicht immer nur schweigen!“
Jens Groß inszeniert Heinrich Bölls Roman „Frauen vor Flusslandschaft“ am Theater Bonn – Premiere 06/24
Geschlossene Gesellschaft
„Flight“ an der Oper Bonn – Oper in NRW 01/24
Mörderische Gesellschaftsstruktur
Georg Büchners „Woyzeck“ am Bonner Schauspiel – Auftritt 01/24
Der unfassbare Gott
Oper Bonn zeigt Arnold Schönbergs „Moses und Aron“ – Oper in NRW 12/23
Kapitalismus als Spiel
„Monopoly“ am Klüngelpütz Kabarett-Theater
Auf den Betrachter hin
„It’s me“ im Tanzmuseum im Mediapark
Auf Reisen
Walter Lindgens in der Villa Zanders
Tradierte Mittel, frischer Blick
Farah Ossouli in Brühl
Damals in Gebrauch
Möbel in der Sammlung des MAKK
Sound einer Stadt
„Kompakt“ im Kölnischen Kunstverein
Seelen-Klempner
Susann Pásztor liest in Leverkusen
Lesen mit Jeföhl
Gerd Köster im Senftöpfchen
Lässiger Sommer-Blues
Keb‘ Mo‘ in der Kantine
Fesselndes Biopic
„Like A Complete Unknown” im Freiluftkino
Frau, Leben, Freiheit
„Googoosh – Made of Fire“ im Odeon
Wehmütiger Blick zurück
„Der Fleck“ im Filmhaus
Tänzerische Sternstunden
„Star Dust“ in der Philharmonie