Michel Friedmann kam 1956 in Paris auf die Welt. Seine Eltern waren polnische Juden, die den Holocaust durch die rettende Liste Oskar Schindlers überlebten – der Großteil seiner Familie jedoch starb im KZ Auschwitz-Birkenau. Als er 1965 in die BRD immigrierte, fühlte er sich fremd in dem Land der Täter, die seine Verwandten ermordet hatten. Emel Aydoğdu adaptiert Friedmanns autobiographischen Text, der poetisch von Ausgrenzung, Isolation und Erinnerungskultur erzählt, für die Bühne. Durch einen vielstimmigen Chor möchte die Regisseurin die persönlichen Erfahrungen Friedmanns mit dem kollektiven Phänomen der Ausgrenzung verbinden.
Fremd | 14. (P),17., 22., 24.9. | Theater Bonn | 0228 77 80 08
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