Die Düsseldorfer Bildhauerin Hede Bühl (*1940) ist mit stilisierten Kopfdarstellungen und verknappten Figuren bekannt geworden, bei denen die aufrechte Form von Bändern umfangen ist. Ausgeführt bevorzugt in Stein oder Bronze ist der Mensch ganz auf sich zurückgeworfen, einerseits schutzlos, andererseits durch die Bandagierungen geschützt. Hede Bühl hat ihrem so konzentrierten Vokabular über die Jahrzehnte immer neue Ausdrucksformen abgewonnen. Und sie hat es in Papierarbeiten vertieft, umkreist und variiert. Oft sind die Blätter großformatig, der Gestus ist ausgreifend, expressiv, der Strich wie mit bildhauerischen Hieben angelegt, und es zeigt sich, dass sich die Sparten ergänzen und vertiefen. Auch von den Skulpturen finden sich Beispiele in der Ausstellung.
Hede Bühl. Imago – Arbeiten auf Papier | bis 8.8. | Kunstmuseum Villa Zanders Bergisch-Gladbach | (02202) 14 23 34
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