„Wie kann man über so einen Menschen, der die Atombombe erfunden hat, ernsthaft einen Film machen?“ So und ähnlich tönt es in den Sozialen Medien über Christopher Nolans nächsten großen Paukenschlag „Oppenheimer“ (Cinedom, Cinenova, Cineplex, Rex, UCI, OmU im Cinenova, OFF Broadway und Metropolis, OV im Cinedom, Cineplex, Rex und UCI), der sich dem Leben und Werk des amerikanischen Physikers Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) widmet. Das Drama basiert auf der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Biografie von Kai Bird und Martin J. Sherwin - und fährt neben der Nolan'schen Bildermacht einen bis in die Nebenrollen superben Cast auf. Neben Greta Gerwigs böser „Barbie“-Dekonstruktion (Cinedom, Cineplex, Residenz, Rex, UCI, Weisshaus, OmU im Cinenova, Odeon und in den Lichtspielen Kalk, OV im Cinedom, Cinenova, Cineplex, Metropolis, Odeon, Rex, UCI), in der die klinisch reine Blondine und ihr treuer, aber etwas vorlauter Ken mit der wahren Welt konfrontiert werden, gilt Nolans Film als größte Kassenhoffnung dieses Sommers. Was also passiert, wenn sich das Kino seinen eigenen Reim auf zwei (Spielzeug-)Figuren des letzten Jahrhunderts macht - und das, zumindest im Fall des Spielzeugherstellers Mattel, sogar mit dem Segen der Betroffenen?
Abdi und Solomon kennen sich seit Kindestagen. Als eines Tages der weiße Fotograf Tino in ihrem verschlafenen Dorf auftaucht und sie zu einen Ausflug nach Addis mitnimmt, werden Träume geweckt. Abdi will für Äthiopien laufen, wie sein Vorbild Haile Gebrselassie. Solomon will Fotograf werden, wie Tino. Als es zurück ins Dorf gehen soll, taucht Solomon unter. In Addis gerät er auf die schiefe Bahn und gilt bald als verschollen. Abdi hingegen verfolgt diszipliniert seinen Traum und wird später in das Landeskader aufgenommen, wo er für Olympia trainiert. Währenddessen gibt er die Suche nach Solomon nicht auf. In seinem Regiedebüt „Running against the Wind“ (Filmhaus, Bonner Kinemathek) erzählt Weyl über die Macht von Freundschaft und das Festhalten an Träumen vor der Kulisse atemberaubender Landschaften einer afrikanischen Metropole.
Außerdem neu in den Kinos: Amina Handkes außergewöhnliche Dokumentation „Mein Satz“ (Filmhaus, am 18.7. um 20 Uhr mit der Regisseurin) , Volker Koepps Uwe-Johnson-Spurensuche „Gehen und Bleiben“ und Guillaume Maidatchevskys echtes Katzenabenteuer „Lou - Abenteuer auf Samtpfoten“ (Cinedom, Cinenova, Odeon, Rex, UCI).
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Politiker allein im Wald
Die Filmstarts der Woche
Alles Posaune
Das Vertigo Trombone Quartet in Neuss – Improvisierte Musik in NRW 05/25
Sackschwer
Zamus: Early Music Festival 2025 in Köln – Klassik am Rhein 05/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Jetzt erst recht
Teil 1: Lokale Initiativen – Parents for Future in Köln
19 neue Standorte
KulturMonitoring in NRW wird ausgeweitet – Theater in NRW 05/25
„Ich ersetze keine Menschen – ich entlarve sie“
Ein Gespräch mit einer Künstlichen Arroganz über den Arbeitsmarkt – Glosse
Lässiger Spott
„Ophelia‘s Got Talent“ am Schauspiel Köln – Tanz in NRW 05/25
„Politik für das Gemeinwohl, nicht für Unternehmen“
Teil 1: Interview – Armutsforscher Christoph Butterwegge über die Umverteilung von Reichtum
Großer Auftritt zum Finale
Der Pianist und Dirigent Lahav Shani in Dortmund – Klassik an der Ruhr 05/25
Feierabend heißt Feierabend
Neues Gesetz schützt Arbeiter vor ständiger Erreichbarkeit – Europa-Vorbild: Spanien
Ein Meister des Taktgefühls
Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ – Textwelten 05/25
Gegen Genderklischees
Eine Operetten-Wiederentdeckung in Köln – Oper in NRW 05/25
Von Un-, Zu- und Glücksfällen
„Dosenfleisch“ am Schauspiel Köln – Prolog 05/25
Bloß der Wille fehlt
Teil 1: Leitartikel – Die Politik zulasten der Ärmsten gefährdet den sozialen Frieden
„Das Stück wirbelt ganz schön was auf“
Schauspielerin Sonja Baum und Regisseur Martin Schulze über „Prima Facie“ am Theater im Bauturm – Premiere 05/25
Einstürzende Musikbrücken?
Die 15. Ausgabe von Acht Brücken könnte die letzte sein – Festival 04/25
Harter Stoff
Peter Buggenhout in Wuppertal – Kunst 04/25
Alte Strukturen überwinden
Der Vortrag „Arbeit Macht Missbrauch“ in Köln – Spezial 04/25
Zwischen den Fronten
„Making the Story“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
Unglückliche Ehen
„Coast Road“ von Alan Murrin – Literatur 04/25
In globalen Zeiten
Elias Sime im Kunstpalast in Düsseldorf – Kunst in NRW 04/25
Kindheit zwischen Flügeln
Anna Vinnitskaya in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 04/25
Der Übermann
„Boys don‘t cry“ in der TanzFaktur – Theater am Rhein 04/25
Abgründe des Alltags
„Supermöbel“ im Kölnischen Kunstverein – kunst & gut 04/25