Er galt als der letzte Soldat des 2. Weltkriegs: Als die Geschichte des japanischen Soldaten Hiroo Onada, der fast 30 Jahre lang die philippinische Insel Lubang verteidigte, 1974 an die Öffentlichkeit gelangte, versetzte sie die Welt in Staunen und Erschrecken. Wie konnte ein Soldat sich über einen so langen Zeitraum hinweg der Erkenntnis, dass der Krieg verloren und vorbei war, entziehen? Ebendieser Frage geht Michael Königsteins Bühnenadaption von Werner Herzogs „Das Dämmern der Welt“ nach. Das Stück vermischt dabei auf Basis des realen, historischen Falls die Trennlinien zwischen kriegerischem Fanatismus und einer Wirklichkeit, die damit nicht mehr vereinbar ist.
Das Dämmern der Welt | 26.2., 11.3., 15.3. 20 Uhr | Schauspiel Köln, Depot 2 | https://www.schauspiel.koeln
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