Der deutsch-türkische Schriftsteller Doğan Akhanlı lebte seit 1992 in Köln. Seine Werke verfasste der politisch Verfolgte aber auf Türkisch – in ihnen prangert er etwa den Genozid an den Armeniern an und erinnert an das Schiff Struma, das 1942 mit 760 jüdischen Flüchtlingen an Bord von einem Torpedo getroffen wurde und vor der türkischen Küste versank. In seinem Roman „Sankofa“, der posthum erscheint, verknüpft Akhanlı die Lebensgeschichten von Figuren, die Diskriminierung erfahren. Der zeitliche Rahmen umfasst dabei sowohl den türkischen Militärputsch von 1980, den der Autor selbst miterlebte, als auch die Black Lives Matter Bewegung.
Über Sankofa von Doğan Akhanlı | Di 3.12. 19.30 Uhr | Literaturhaus Köln | 0221 995 55 80
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