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Ronya Othmann
Foto: Paula Winkler

Zeugnis des Genozids

27. Februar 2024

Ronya Othmann im Literaturhaus

Dort, wo einst hunderttausende Menschen lebten, befinden sich jetzt nur noch leerstehende Häuser. Am 3. August 2014 überfiel der Islamische Staat die Sindschar-Region im Irak. Schätzungsweise 10.000 Jesid:innen wurden getötet, 400.000 mussten aus ihrer Heimat fliehen. Ronya Othmann, die selbst als Kind eines kurdisch-jesidischen Vaters aufgewachsen ist, schildert in ihrem Roman „Vierundsiebzig“ ihre Perspektive auf den grausamen Angriff. Ihr Erzählstil ist dabei gleichermaßen dokumentarisch und poetisch – ein Versuch, Worte für das Unaussprechliche und Ungeheure zu finden. Im Literaturhaus spricht sie mit Ulrich Noller über ihr Werk.

Ronya Othmann: Vierundsiebzig | Di 19.3. 19.30 Uhr | Literaturhaus und Livestream | 0221 995 55 80

Tim Weber

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