Es gibt mehrere Sichtweisen auf diese so feinen, reizvollen Aufnahmen aus der Frühzeit der Fotografie. 1863 kam der renommierte italienische Fotograf Felice Beato nach Japan und gründete in Yokohama ein Fotoatelier. Seine Adressaten waren in erster Linie die europäischen Fernost-Reisenden, denen er das anbot, was sie sehen wollten: Neben Ansichten prominenter Landschaften und Aufnahmen der Reiserouten inszenierte er Japaner und Japanerinnen in standesgemäßer, traditioneller Kleidung. Beato ließ diese Fotografien zudem von japanischen Holzschnittkünstlern kolorieren und zu Lackalben zusammenfassen. Im Fotoraum des Museum Ludwig werden diese Bilder jetzt gemeinsam mit Stimmen von Japanern und Japanerinnen gezeigt und hinterfragen dabei den westlichen, exotisierenden Blick.
Voiceover. Felice Beato in Japan | 19.2. - 12.6. | Museum Ludwig | 0221 22 12 61 65
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