Gerhard Winkler bewegt sich zwischen den bildnerischen Medien und fügt sie zu einer Einheit zusammen. Ein maßgebliches „Werkzeug“ ist die analoge Fotokamera, mit der er Gegenstände, Tiere – etwa Fische, Sepien und Kraken auf einem weißen Wachstuch – vereinzelt, ganz für sich fotografiert. Er zieht die Aufnahmen schwarzweiß auf Baryt ab und koloriert sie mit einer Eitempera-Emulsion, wobei er die originale Farbigkeit mit ihrer Vielzahl an Tönungen nachzuempfinden versucht. Die Objekte treten dem Betrachter schließlich fast plastisch, hyperrealistisch und doch wie in metaphysischer Durchdringung gegenüber. Winkler, der 1962 geboren wurde, an der Städelakademie in Frankfurt am Main studiert hat und in Köln lebt, hat daneben Porträts und Landschaften fotografiert und Skulpturen angefertigt. th
Gerhard Winkler: Specimen | 3.9. - 16.1. | Photographische Sammlung SK Stiftung Kultur | 0221 88 89 53 00
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