Als der Roman „Gepäck aus Sand“ der jüdischen Holocaust-Überlebenden Anna Langfus 1964 in Deutschland veröffentlich wird, erwähnen die Kritiken Auschwitz mit keinem Wort. Auch auf dem Buchrücken der Übersetzung wird die Shoah als „Zeit der Bedrängnis“ beschönigt. Der historische Hintergrund des Werks, so scheint es, wurde verdrängt – obwohl sich dieses gerade mit der Unmöglichkeit, der Vergangenheit zu entkommen, auseinandersetzt. Patricia Klobusiczky hat Langfus Erzählung neu übersetzt und spricht mit Wirtschaftshistoriker Hanno Sowade über die Frage, inwiefern sich die Erinnerungskultur seit der Erstveröffentlichung verändert hat.
Anna Langfus: Gepäck aus Sand | Do 13.2. 19 Uhr | Haus der Geschichte Bonn | 0228 916 50
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Ein wunderbarer Sound
Natalia Ginzburgs Roman „Alle unsere Gestern“ – Textwelten 04/25
„Schon immer für alle offen“
Marie Foulis von der Schreibwerkstatt Köln über den Umzug der Lesereihe Mit anderen Worten – Interview 03/25
Gespräch über die Liebe
„In einem Zug“ von Daniel Glattauer – Textwelten 01/25
ABC-Architektur
„Buchstabenhausen“ von Jonas Tjäder und Maja Knochenhauer – Vorlesung 11/24
Auch Frauen können Helden sein
„Die Frauen jenseits des Flusses“ von Kristin Hannah – Literatur 11/24
Nachricht aus der Zukunft
„Deadline für den Journalismus?“ von Frank Überall – Literatur 10/24
Förderung von Sprechfreude
„Das kleine Häwas“ von Saskia Niechzial, Patricia Pomnitz und Marielle Rusche – Vorlesung 10/24
Geschichte eines Vierbeiners
„Wie die Katze zu uns kam“ von Lena Zeise – Vorlesung 08/24
Kollektive Selbstermächtigung
„Be a Rebel – Ermutigung zum Ungehorsam“ von Victoria Müller – Literatur 07/24
Die Stimme des Volkes?
Vortrag „Was Populisten wollen“ in Köln – Spezial 06/24
Kindheit zwischen Buchseiten
„Die kleinen Bücher der kleinen Brontës“ von Sara O’Leary und Briony May Smith – Vorlesung 05/24
Sprachen der Liebe
„So sagt man: Ich liebe dich“ von Marilyn Singer und Alette Straathof – Vorlesung 02/24
Wenn Kinder spielen
Francis Alÿs im Museum Ludwig
Mit Tusche und Kalligrafie
Jianfeng Pan im Museum für Ostasiatische Kunst
Vom Wesen des Unbeachteten
Eric Lanz im Museum Morsbroich in Leverkusen
Auch Opfer des Zweiten Weltkrieges
Die „Dritte Welt“ im Zweiten Weltkrieg im NS-DOK
Strukturen in der Landschaft
Lawrence Beck in der Photographischen Sammlung
Mit den Waffen der Collage
Ruth Marten im Kunstmuseum Bergisch Gladbach
Poesie-Nachwuchstalent
Paulina Behrendt am Comedia Theater
Endloser Kururlaub
Carla Caspari liest im King Georg
Protest auf der Leinwand
Maryam Aras liest im Stadtgarten
O-Töne aus dem Pflegeheim
Gespräch in der Buchhandlung Bittner
Endlich Headliner
Elephant im Tsunami
Melancholisch und gewaltig
Engin in Köln
Giftige Melodien
24/7 Diva Heaven im MTC