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Forum.

Es gibt 683 Beiträge von Colonia

Being John Malkovich

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Nichts für Sinnsucher

09.02.2003

Schräger Film, ziemlich abgefahren. Nichts für Leute, die einen tieferen Sinn suchen oder für die Allesverstehenwoller. Ansonsten: Angenehm ungewöhnlich.

Viktor Vogel - Commercial Man

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Geschichten, die das Arbeitsleben schreibt

03.02.2003

Die Geschichte vom "Werbefuzzi" Viktor Vogel, der eine Frankfurter Werbeagentur aufmischt, ist nicht unbedingt großes Kino für die große Leinwand, macht aber viel Spaß. Alexander Scheer (bekannt aus "Sonnenallee") als Viktor und Götz George als Creative Director jener Agentur geben ein nettes Gespann ab. Im Kino wurde gelacht, weil die Zuschauer das Gesehene als Überzeichnung des Alltags einer Werbeagentur empfanden. Aber, liebe Leute: Genau SO ist es in Wirklichkeit. Mit allen Details bis hin zu sich auf Fluren prügelnden sogenannten Kreativen. Alles schon erlebt. Ich habe auch gelacht, aber eben weil's so realitätsnah ist.
(Leider nur 160.000 Kinobesucher in Deutschland.)

Thelma & Louise

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Überzeugend

02.02.2003

Mein Lieblings-Road-Movie. Zwei überzeugende Hauptdarstellerinnen und nicht zuletzt ein zuckerzucker Brad Pitt in einer Story, die mal nicht 08/15 ist und mal nicht in ein zwangsläufiges Happy End führt.

Planet B - The Antman

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Serben bringen Glück

02.02.2003

Ok, zugegeben habe ich den billigsten aller Sprüche als Überschrift gewählt. Aber: Billiger Spruch für billigen Film, das passt schon.

Am letzten Donnerstag sind gleich drei Filme aus der neuen "Planet B"-Reihe in den Kinos angelaufen, einer davon ist der "Ameisenmann". Gemein ist diesen drei Streifen, dass sie billigst produzierte Trash-Filme sind, allesamt in Babelsberg entstanden. Das allein entbehrt beim Ameisenmann schon nicht einer gewissen Komik, denn die Geschichte spielt in Mexiko. Also sieht man preiswerteste Studio-Deko, aufgepeppt mit einigen Außenaufnahmen in einer nahe gelegenen Sand-/Kiesgrube und exakt drei Statisten, die vermutlich in irgendwelchen mexikanischen Restaurants der Umgebung angeworben wurden. Aber das soll ja alles so billig aussehen. Und macht auch richtig Spaß. Jedenfalls ab dem Zeitpunkt, zu dem der Film nach einer ziemlich langen Weile endlich in Richtung Komik abdriftet. Da wird es richtig schön schräg und trashig. Die Story ist schnell erzählt: Guter Held Don José de Alvarez (immerhin: Götz Otto!) kämpft gegen bösen Bruder (Lars Rudolph, als eine Art Klaus-Kinski-Ersatz scheints auf den Irren abonniert), der ein Wesen aus Ameise und Mensch züchten will. Dazu hat er Josés Frau (Yasmina Filali) als Ameisenkönigin auserkoren. Hinzu gesellen sich als einzige weitere Personen des Films noch Elisabeth Volkmann als Bürgermeisterin des Krabbeltierortes und Gojko Mitic (da komme ich wieder auf den Serben zurück, der - wieder einmal - einen Indianer gibt, wenngleich diesmal mit 3-Tage-Bart und Sonnenbrille) als wackerer Mitstreiter Fumigimo. Herrlich schräg die Szene, in der José und Fumigimo sich - Gesicht und Oberkörper mit wilder Kriegsbemalung versehen - per Kriegstanz auf die bevorstehende Schlacht gegen den Herrn der Ameisen vorbereiten. Gojko und Götz Otto scheinen richtig Spaß gehabt zu haben beim Dreh! Wenn sie sich dann die Hände reichen und "Mein Bruder!" schwören, ist Karl May nicht mehr weit. Nicht umsonst wird auch Böttchers Winnetou-Melodie an anderer Stelle bemüht. Weitere Musik-Zitate lassen Morricone-Spuren überdeutlichst erkennen. Herrlich albern auch die Songs, die wahlweise Gojko Mitic (playback) oder Elisabeth Volkmann mal mit und mal ohne Gitarre zum Besten geben. Der große "Showdown" in der Ameisenhöhle ist einfach nur mega-trashig.

Übrigens wurde "The Antman" auf dem Festival im spanischen Sitges von der European Fantastic Film Festivals Federation für den "Best fantastic picture from Europe" nominiert. Der große Kassenerfolg wird's wohl eher nicht. Manchmal wird dem durchaus interessierten Laien der Kinobesuch jedoch unnötig erschwert. Folgende Original-Szene heute im Ufa-Palast in Köln: Die Rezensentin versucht mit den Worten "Einmal 'The Antman' um 17.30 Uhr" ein Ticket für den Film zu kaufen. "Gibt's hier nicht", ist die ebenso prompte wie pampige Antwort der älteren Dame am Schalter. "Doch, doch, 'Planet B' - 'The Antman' - 'Der Ameisenmann', der läuft hier. Steht in der Zeitung, im Internet und draußen ist er übrigens auch angeschlagen", beharrt die Rezensentin. Die Pampige ihrerseits beharrt auf 'Kenn ich nicht, gibt's hier nicht", schiebt mir aber immerhin noch ein Faltblatt mit dem Kinoprogramm und dem nonverbalen Hinweis, Platz für die anderen Leute zu machen, durch die Lücke im schusssicheren Glas, das uns trennt. Doch scheinbar trennt uns mehr als diese Scheibe. Die Rezensentin findet den Film nach einiger Suche im Faltblatt und drückt jenes samt Hinweisfinger gegen den Glaskasten. Doch Schwarz auf Weiß ist kein Beweis für mein Gegenüber. Mit dem Hinweis "Wenn, dann im Residenz-Kino" ist das nette Gespräch ganz offensichtlich vorzeitig und sehr einseitig beendet. Man entfernt sich also leicht verwirrt aus diesem hilfsbereiten Ort (nicht ohne noch einmal einen sehnsüchtigen Blick auf das Plakat des gewünschten Films geworfen zu haben) und betritt zehn Minuten später das Residenz-Kino, wo selbstredend ein älterer Herr an der Kasse schwören kann, "The Antman" laufe im Ufa-Palast. Acht weitere, inzwischen etwas abgehetzte, Minuten später ist man zurück am Ausgangsort und löst an einem anderen Schalter wie selbstverständlich eine Karte für den gewünschten Film, der natürlich bereits angefangen hat.

Bang Boom Bang

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Blöder Titel, klasse Film

26.01.2003

Wie kann man einem Film einen solchen Idioten-Titel geben? Gut, dass er mich nicht vom Kinobesuch abgeschreckt hat, denn diese Komödie aus deutschen Landen ist wirklich klasse. Herrlich kultige Figuren, eine witzige Ruhrpott-Story mit überraschendem Ende und lautstarkem Soundtrack von den H-Blockx. "Bang Boom Bang" war Peter Thorwarths erster abendfüllender Film. Er hat ihn mit einer Handvoll bekannter Namen aus dem deutschen TV-Geschehen besetzt und aus einigen erstaunliches herausgeholt: Olli Korittke ist einfach göttlich als ewig bekiffter Keek, Martin Semmelrogge überrascht endlich einmal in einer völlig neuen Rolle als Looser Schlucke, Diether Krebs als Unsympath. Auch kleine Rollen sind mit bekannten TV-Nasen besetzt. Einzig Ralf Richter gibt wie immer nur Ralf Richter. Und wie um seine Rolle als Knacki Kalle auch im wirklichen Leben zu bestätigen, sahen wir auf der Premiere von "Bang Boom Bang" (Open Air in Köln) die Polizei Herrn Richter anschließend in Gewahrsam nehmen. - Man kann in Deutschland richtig gute Filme drehen und muss nicht immer nach Hollywood schielen. "Bang Boom Bang - Ein todsicheres Ding" ist einer der zahlreichen Beweise dafür! (Immerhin knapp 470.000 Kino-Besucher)

Im Rausch der Tiefe – The Big Blue

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Blauer Leinwand-Rausch

26.01.2003

Ein wahrhaft be-rauschend-er Film mit Gänsehaut-Soundtrack. Nur für die große Leinwand. Spitze!

Lost Highway

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Lost in a movie

26.01.2003

Filme von David Lynch haben immer eine hypnotische Wirkung auf die Fans. Ich bin ein Fan. Jedes Mal verlasse ich das Kino in einer Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit. So auch hier: Da wird wieder einmal eine Un-Geschichte erzählt, die so abstrus ist, dass ich nicht einmal eine Zusammenfassung wagen mag. Und trotzdem bin ich begeistert. Lynch versteht es wie kaum ein zweiter die Zuschauer durch eine starke Bildsprache in Einheit mit fantastischen Schauspieler-Leistungen in seinen Bann zu ziehen. Dazu kommt ein sehr guter Soundtrack, bei dem mich in diesem Falle lediglich die beiden Stücke der deutschen Krawalldüsterrocker Rammstein etwas nerven. - Die Lynch-Fänin empfiehlt: Ansehen und selbst urteilen.

Das Schweigen der Lämmer

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Da schweigen nicht nur die Lämmer

24.01.2003

Ein Meilenstein in vielerlei Hinsicht. Nichts für schwache Nerven. Eklig, pervers und waaaahnsinnig spannend mit einer klasse Jodie Foster.

Forrest Gump

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Klassisch

24.01.2003

Ein moderner Klassiker, den frau immer wieder sehen kann. Toll.

12 Monkeys

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Irrer Pit

24.01.2003

Einfach ein klasse Film, den man aber unbedingt auf der großen Leinwand sehen sollte. Da wirken die Szenerien ungleich düsterer und bedrohlicher als auf der heimischen Laterne. Brad Pit spielt im wahrsten Wortsinne irre, Bruce Willis als "Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten" ist schon fast bemitleidenswert. Der Film erfordert Konzentration und Aufmerksamkeit über die gesamte Länge von immerhin 130 Minuten, aber es lohnt sich. Versprochen.

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