
The Fall Guy
USA 2024, Laufzeit: 125 Min., FSK 12
Regie: David Leitch
Darsteller: Ryan Gosling, Emily Blunt, Aaron Taylor-Johnson
>> www.upig.de/micro/the-fall-guy
Action-Spaß
The Unknown Stuntman
„The Fall Guy“ von David Leitch
Die Story: Stuntman Colt Seavers (Ryan Gosling) gerät in eine Entführung und muss zugleich versuchen, das Herz seiner Ex (Emily Blunt) zurückzugewinnen. Die ersten zwei Drittel von „The Fall Guy“ werden großartig getragen von Tempo, Action, Spaß und Screwball. Von anmutigen Plansequenzen und einer Splitscreeneinlage, wie man sie noch nicht gesehen hat. Von der Wiederbegegnung mit einem Einhorn. Von Ryan Gosling und Emily Blunt, zwischen denen die Chemie stimmt. Von Regisseur David Leitch („John Wick“, „Atomic Blonde“, „Bullet Train“), der früher selbst Stuntman war und diesen Film aus tiefsten Herzen dem Gewerk jener widmet, das die Superstars „fine“ aussehen lassen und dafür in der Öffentlichkeit kaum Wertschätzung bekommen, geschweige denn einen Oscar. Ansonsten: Zitate und Verweise nonstop und die große Verneige vor Serienformaten der 80er Jahre, allen voran natürlich „Ein Colt für alle Fälle“, die hier als Vorbild herhält.
Dann aber geht der Actionkomödie irgendwann die Puste aus: Das letzte Drittel ist handwerklich nur noch routiniert und erzählerisch trivial heruntergedreht, so als hätte man chronologisch gefilmt und auf der Zielgeraden waren keine Zeit, kein Geld und keine Muße mehr da. Darüber hinaus weiß Leitch offensichtlich nicht, wie man eine Romanze gut zu Ende erzählt (gruselig hier auch der Score von Dominic Lewis), was nicht überrascht, der Regisseur hat bekanntlich andere Stärken. Nur verliert auch die Action zum Ende an Finesse und Spektakel, und so wird uns demnächst eher George Miller wieder zeigen, was hier State of the Art ist, wenn er das Mad Max-Prequel „Furiosa“ auf uns loslässt.
Trotzdem lohnenswert. Und auch wenn es nach hinten abfällt, lohnt es sich bis in den Abspann sitzen zu bleiben, wo natürlich die Stuntleute abgefeiert werden, der Weltrekord-Stunt uncut dargeboten wird – und wo wir endlich die alten Bekannten wiedersehen. Wobei: Was die mit dem Ganzen hier zu tun haben, also die Serie mit dem Film, bleibt schon ein Stück schleierhaft. Oder, Howie?
(Hartmut Ernst)
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