Prince of Persia - Der Sand der Zeit
USA 2009, Laufzeit: 116 Min., FSK 12
Regie: Mike Newell
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley
Wüste, Aktion und Intrigen
Das Auge (332), 08.08.2010
Guter Abenteuerfilm mit guten Darstellern, inspiriertem Drehbuch und einer Menge an Schauwerten.
Meine computerspielenden Söhne wollten unbedingt rein und so habe ich mich überreden lassen. Der Film ist besser als erwartet und auf der Höhe der tricktechnischen Möglichkeiten. Insgesamt ein aktionreicher und teils auch lustiger Abenteuerfilm für kleine und große Jungs.
Überraschend
nate (49), 05.07.2010
Technisch einwandfrei, Action nonstop, Darsteller überzeugen, Handlung nicht ganz so platt wie ich erwartet hatte. Leider ist das Spektakel etwas seelenlos geraten, aber ich muss sagen das ich insgesamt positiv überrascht bin. So macht man aus Scheiße Gold. 4 Sterne
Danke
observer (198), 27.05.2010
Wat'n PR-Text. Gleichzeitig eine unfreiwillig komische Beschreibung darüber, wie einige Hollywoodchefs ihr "PRODUKT" einschätzen.
@Filmkenner77: Danke für die Warnung,
otello7788 (554), 27.05.2010
denn wenn ein Film schon durch gefakte Beiträge angeschoben werden muss, wird er wohl ultraschlecht sein.
Popcornkino erster Klasse
Filmkenner77 (7), 27.05.2010
Gemäß der Erwartung, ein mehr oder weniger seelenloses Effektspektakel zu sehen, wurde ich äußerst positiv überrascht. Tatsächlich verließ ich den Kinosaal mit dem Gefühl, endlich mal wieder einen richtig schönen Abenteuerfilm genossen zu haben.
Die Geschichte glänzt mit einer Vielzahl von Wendungen und ist dennoch stets verständlich, selbst angesichts der Zeitreise-Thematik; dadurch wird sie nie langweilig. Anstatt das Publikum in den sorgfältig platzierten Actionsequenzen zu überfordern, überträgt sich die rasante Erzählweise auf den Adrenalinhaushalt des Zuschauers und steuert ihn gefühlsmäßig souverän durch die Handlung. Politische Anspielungen etwa zum Irakkrieg schaffen einen ironischen Gegenwartsbezug, der den Eskapismus dieses Spektakels zumindest in einigen Teilen relativiert.
Und anstatt in jeder Einstellung mit Digitaleffekten zu protzen, verlässt sich der Film vielmehr auf seine Schauplätze und solide Stunts, lässt Scharen von Reitern durch die Wüste hetzen und echte Tiere in einem Straußenrennen gegeneinander antreten. Die artistischen Perfektion, mit der der Held allen Gefahren trotzt, sich von einem Balken zum nächsten schwingt oder im Parkour-Stil über die Dächer der Stadt fortbewegt, ist freilich bar jeder Realität und einer Zirkusvorstellung nicht unähnlich. In dieser Hinsicht befindet er sich jedoch in guter Gesellschaft, da er auf diese Weise unmittelbar an die Swashbuckler-Klassiker mit Douglas Fairbanks oder Errol Flynn anknüpft und einen Hauch Nostalgie heraufbeschwört.
Als besonders erfreulich stellten sich die dynamischen Beziehungen der Charaktere heraus, die von den Darstellern gekonnt umgesetzt wurden. Es gibt weder aalglatte Helden noch teuflische Schurken, fast jede wichtige Figur hat ihre Macken und Vorzüge, und es ist genügend Sand im Getriebe vorhanden, um Reibungen zwischen ihnen zuzulassen. Gutmenschmime Ben Kingsley stellte den Widersacher dar, der an klassische Hollywoodschurken der Goldenen Ära erinnerte, verzichtete aber behutsam darauf, die Rolle mimisch überzogen oder dämonisch anzulegen. Alfred Molina dagegen stahl beinahe allen anderen die Show: Als Scheich Amar ist er immer wieder für eine Überraschung gut und hat die Lacher auf seiner Seite, ohne jemals zur Witzfigur zu verkommen. Angesichts der geschliffenen und schlagfertigen Dialoge rückt dieser Abenteuerfilm weit mehr in die Nähe der Zorro-Filme mit Antonio Banderas als der Mumien-Filme, die sich für platte Albernheiten nie zu schade waren.
Den passenden fliegenden Klangteppich zaubert Harry Gregson-Williams herbei, indem er eine wohlproportionierte Mischung aus Orient-Romantik und perkussiver Actiondynamik entwickelt.
Zweifellos handelt es sich nach alledem immer noch um einen Popcornfilm, der nicht viel mehr will als ein großes Publikum zu unterhalten. Das aber gelingt ihm erstaunlich gut.
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Prominente Drehorte
Der Verein Köln im Film zeigt in Köln gedrehte Spielfilme – Festival 05/24
Ernster Mai
Der Frühling schwemmt viele Dokumentarfilme ins Kino – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024