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Millions
Großbritannien 2004, Laufzeit: 99 Min., FSK 6
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Alex Etel, Lewis McGibbon, James Nesbitt, Daisy Donovan, Christopher Fulford, Pearce Quigley, Jane Hogarth, Alun Armstrong, Enzo Cilenti, Nasser Memariza, Kathryn Pogson, Harry Kirkham, Cornelius Macarthy, Kolade Agboke, Leslie Phillips

Damian und Anthony sind mit ihrem Vater in ein neues Haus gezogen. Damian findet beim Spielen am Bahndamm eine Tasche mit unzähligen Pfundnoten, doch Großbritannien stellt auf den Euro um. Sollen die Kinder das Geld den Armen zukommen lassen oder in ihre Zukunft investieren? Verspielt-witziger Familienfilm. Danny Boyle ist doch immer wieder für eine Überraschung gut! Nachdem er sich 1996 mit seinem zweiten Spielfilm "Trainspotting" als neuer britischer Kultregisseur empfohlen hatte, spaltete er mit der Alex-Garland-Verfilmung "The Beach" seine Fangemeinde, um schließlich im Jahr 2002 mit dem radikalen und intelligenten Zombie-Schocker "28 Days Later" einen neuerlichen Kassenerfolg zu verbuchen. Nun hat Boyle mit "Millions" abermals seine Wandlungsfähigkeit und seinen grenzenlosen Eifer als einer der momentan anspruchsvollsten und überzeugendsten britischen Regisseure unter Beweis gestellt. Zusammen mit dem renommierten Drehbuchautoren Frank Cottrell Boyce, dem langjährigen Kompagnon von Michael Winterbottom, der erst kürzlich mit dem verstörenden Science-Fiction-Film "Code 46" unverdientermaßen an den Kinokassen scheiterte, hat Boyle nun entgegen sämtlicher Erwartungen einen Kinderfilm gedreht ? der weit mehr ist, als man gemeinhin von dem Genre erwarten würde und auch für Erwachsene faszinierend andere Unterhaltung zu bieten hat. Von Anfang an bauen Danny Boyle und sein Drehbuchautor Boyce eine märchenhafte Grundstimmung auf, die u.a. vorsieht, dass der gläubige Neunjährige Damian, aus Hobby Heiligenexperte, in stillen Momenten Zwiegespräche mit Franz von Assisi oder Petrus führt, die ihm beratend zur Seite stehen. Auch der mysteriöse Fremde, dem die Tasche mit den Banknoten abhanden gekommen ist, bleibt trotz seiner mitunter bedrohlichen Züge immer der Schurke aus dem Bilderbuch, der Respekt einzuflössen versteht, aber doch nie richtig bedrohlich wird. Für die erwachsenen Zuschauer halten die Filmemacher jede Menge verspielter Ideen mit digitaler Tricktechnik und rasanten Schnitten bereit, die sich im positivsten Sinne auf einem kindlichen Niveau bewegen, ohne jemals kindisch oder albern zu werden. Das Drehbuch strotzt darüber hinaus vor überraschenden und originellen Wendungen, welche Zuschauer sämtlicher Altersklassen hervorragend unterhalten werden.

(Frank Brenner)

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