Knives Out – Mord ist Familiensache
USA 2019, Laufzeit: 131 Min., FSK 12
Regie: Rian Johnson
Darsteller: Daniel Craig, Ana de Armas, Michael Shannon, Jamie Lee Curtis, Toni Colette, Chris Evans, Don Johnson
>> www.universumfilm.de/filme/154209/knives-out-mord-ist-familiensache.html
Großartiger Oldschool-Whodunit
Cluedo-Brett
„Knives Out – Mord ist Familiensache“ von Rian Johnson
Cool: Nachdem Kenneth Branagh pompös, aber vergleichsweise gediegen den Agatha-Christie-Klassiker „Mord im Orient-Express“ neuverfilmt und demnächst das Remake zu „Tod auf dem Nil“ folgen lässt, greift Regisseur Rian Johnson („Looper“, „Star Wars: Episode VIII“) einfach selbst zur Feder und huldigt der englischen Krimiautorin mit einem eigenen Whodunit.
Nachdem es sich der Patriarch Harlan Thrombey (Christopher Plummer) mit seiner kompletten Familie verscherzt hat, liegt er am Abend seines 85. Geburtstags mit aufgeschlitzter Kehle auf dem Sofa. Ein unbekannter Auftraggeber setzt den Detektiv Benoit Blanc (Daniel Craig) auf den Fall an. Der versammelt auf dem Gut des verstorbenen Erfolgsautoren die gesamte Sippe (allesamt grandios: Mike Shannon, Jamie Lee Curtis, Chris Evans, Toni Colette, Don Johnson). Dabei hat so ziemlich jedes Familienmitglied ein Motiv für die Tat – und eine Lüge auf der Zunge. Oder zieht am Ende Marta (Ana de Armas), die brasilianische Pflegerin des Ermordeten, die Strippen? Zwischenfazit des Ermittlers: „Der Alte wohnt praktisch in einem Cluedo-Brett.“
Superb: Mit Humor, Raffinesse, und Stil führt uns Johnson durch die Abgründe der elitären Bagage, hält so manchen Twist parat und fährt kriminelle Verwicklungen auf, die man so noch nicht gesehen hat. Ebenso wie Brannagh setzt auch Johnson auf eine namenhafte Besetzung, nur wirkt das Drumherum ungleich weniger angestaubt. Twistreich, frech und elegant hievt Johnson Agatha Christie in die Jetztzeit und überzeugt auf ganzer Linie – außer mit Daniel Craig, dessen Stimme hier markanter ist als sein Spiel.
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024