Deutschstunde
Deutschland 2019, Laufzeit: 125 Min., FSK 12
Regie: Christian Schwochow
Darsteller: Ulrich Noethen, Levi Eisenblätter, Tobias Moretti
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Mitreißende Adaption
Dienstbeginn
„Deutschstunde“ von Christian Schwochow
Interview mit Regisseur Christian Schwochow
Der Roman „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz aus dem Jahr 1968 diskutiert anschaulich das Wesen der Pflicht: Eine Strafarbeit zum Thema „Die Freuden der Pflicht“ ermuntert den traumatisierten Siggi dazu, seine Kindheitserinnerungen akribisch niederzuschreiben. Sein dienstbeflissener Nazi-Vater (Ulrich Noethen) will einen Befehl umsetzen, verbietet dem befreundeten Maler (Tobias Moretti) das Malen und erwächst darüber zum seelenlosen, unmenschlichen Gefolgsmann des Faschismus.
Toll bebilderte, wundervoll atmosphärisch im Norden verankerte und unverkopft erzählte Adaption von Christian Schwochow („Paula“), die auch von der heilenden Wirkung des Niederschreibens erzählt und aus einer schulischen Pflichtlektüre eine Freude macht – wenn auch eine tragisch gefärbte.
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