Der Traum
Dänemark/Großbritannien 2005, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Niels Arden Oplev
Darsteller: Bent Mejding, Anders Wodskou Berthelsen, Jens Jørn Spottag, Anne-Grethe Bjarup Riis, Peter Hesse Overgaard, Sarah Juel Werner, Janus Dissing Rathke, Gyrd Løfqvist, Elin Reimer, Steen Stig Lommer, Kurt Ravn, Daniel Ørum, Lasse Borg, Joy-Maria Frederiksen
1969 führt der Rektor einer dänischen Schule ein hartes Regiment. Als er Frits als pädagogische Maßnahme beinahe ein Ohr abreißt, will der von Martin Luther King beseelte Junge diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen. Kampf gegen überholte VorstellungenNiels Arden Oplev rekonstruiert hier eine sehr persönliche Kindheitserinnerung, als Lehrer noch mit eiserner Hand ihre didaktischen Vorstellungen zu vermitteln versuchten. Die Handlung ist von tatsächlichen Vorkommnissen inspiriert, die Oplev seinerzeit selbst miterlebte. Das mag die Tatsache entschuldigen, dass er gelegentlich seine neutrale Erzählposition verlässt und vor allem in den letzten Einstellungen etwas zu pathetisch daherkommt. Aber zu diesem Zeitpunkt haben den Zuschauer die bewegende Familiengeschichte um die Ideale des kleinen Frits und der Kampf gegen die autoritären Windmühlen schon so in ihren Bann gezogen, dass er über diese kleine Schwäche locker hinwegsehen kann. Schließlich ist es der gelungenen Figurenzeichnung und der einfühlsamen Inszenierung Oplevs zu verdanken, dass man sich in die dramatischen Ereignisse emotional voll und ganz hineinversetzen kann.
(Frank Brenner)
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