Biutiful
E/MEX 2010, Laufzeit: 147 Min., FSK 16
Regie: Alejandro González Iñárritu
Darsteller: Javier Bardem, Maricel Álvarez, Eduard Fernández, Javier Bardem, Maricel Álvarez, Eduard Fernández, Hanaa Bouchaib, Ana Wagener, Manolo Solo, Rubén Ochandiano, Guillermo Estrella
>> www.biutiful-derfilm.de/de
Bitterlich
Unser (26), 20.03.2011
Man möchte ihm nicht wehtun, dem Seher Uxbal, man möchte auch nicht, dass ihm wehgetan wird. Da sitzt man dann im Kinosessel und beginnt diese störrische und stachlig verlebte Figur zu mögen und dann kriegt er es ab, wie einstmals Hiob. Und taucht dann mit dem Zuschauer ab in einen Schmerzenstunnel, bei dem sich jedes flackernde Licht gleich wieder als Mündungsfeuer erweist. Auch wer sonst nicht nah am Wasser gebaut ist, sollte lieber ein Taschentuch mehr einstecken. Über diesem Ozean sinnlosen Leidens und der Schuld, die schwerer wiegt als alles Andere, schweben die Geister der Verstorbenen, mit denen Uxbal spricht. Sie drängen sich ihm nicht auf, wie einem Psychotiker, sondern er spricht sie sanft und höflich an und sie antworten ihm. Dabei wird dieser Spiritismus nicht als tröstlich beschrieben sondern als ein eher belastendes, weil Verantwortlichkeit schaffendes Wissen. Uxbal ist eine Art Sozialarbeiter der Seelen und aus diesem Blickwinkel versucht er sein gründlich verfahrenes Leben geordnet zu hinterlassen. Dabei rennt er dann, während seine Zeit verrinnt von einem Misserfolg zum anderen. Wer sich amüsieren will sollte diesen wirklich großartigen Film lieber vermeiden.
Really not beautiful
woelffchen (597), 13.03.2011
Ein düsteres Melodram aus den Randbezirken der menschlichen Gesellschaft - hier: Barcelona.
Hervorragend inszeniert, schauspielerisch sehr überzeugend - insgesamt wieder ein beeindruckendes Werk von Inarritu. Sehr sehenswert.
Zur vorsorglich sinnvollen Einstimmung und Information empfehle ich die Kritik von Carsten Baumgardt unter dem nachfolgenden Link:
http://www.filmstarts.de/kritiken/100303-Biutiful/kritik.html
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Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
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Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
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