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Dem Kurzfilm helfen

29. September 2011

Vom 5. - 9. Oktober gastiert das Internationale Kurzfilmfestival „shnit“ in Köln - Festival 10/11

Moritz Sachs, seit über 25 Jahren als Darsteller des Klaus Beimer in der Lindenstraße bekannt, ist Festivalleiter des Internationalen Kurzfilmfestivals „Shnit“, das Anfang Oktober zum dritten Mal in Köln stattfindet.

choices: Herr Sachs, sie sind vor einigen Jahren in Bern auf das noch junge Schweizer Kurzfilmfestival „shnit“ aufmerksam geworden. Was hat sie an dem Festival beeindruckt?
Moritz Sachs: Neben der Filmauswahl, die ich als Jurymitglied schon kannte und die sehr hochwertig und kurzweilig war, waren es die vielen freiwilligen Helfer und die tolle Stimmung vor Ort, die mich beeindruckten. Shnit war ganz anderes als die Kurzfilmfestivals, die ich kannte. Und die Qualität der Filmauswahl hatte sich herumgesprochen. Die Besucher waren begeistert und kamen in Scharen.

Kurz darauf haben Sie „Shnit“ nach Köln importiert. Warum wurde als erster deutscher Austragungsort Köln gewählt? Mit „Unlimited“ gab es doch bereits ein etabliertes Kurzfilmfestival...
Köln bot sich aus mehreren Gründen an: Viele Filmschulen und Medienschaffende finden sich in Köln auf engem Raum. Die damals etablierten „Short Cuts Cologne“ waren gerade zum letzten Mal gelaufen und wurden eingestellt. „Unlimited“ war zwei Jahre zuvor einmal gelaufen. Aber ich hatte und habe keine Schwierigkeiten mit dem Gedanken an zwei Kurzfilmfestivals in einer Medienstadt wie Köln. Wenn wir es auf beiden Festivals schaffen, die Zuschauer zu begeistern, können wir dem Kurzfilm und auch uns gegenseitig nur helfen. Für mich persönlich war Köln natürlich auch sinnvoll. Wenn man selbst umsonst und alle Helfer ohne Entgelt arbeiten sollen – shnit finanziert sich ohne städtische oder Landesförderungen - wird es in einer fremden Stadt natürlich schwierig.

Wenn sie auf die zwei zurückliegenden Ausgaben blicken: Wie wurde das Festival in Köln aufgenommen?
Das Publikum war in der Regel sehr zufrieden und bereits im ersten Jahr waren die Zuschauerzahlen auf Anhieb hoch. Ich würde mich freuen, wenn wir dies weiter ausbauen könnten. Die tollen Filme hätten es verdient.

Vergleichen sie doch einmal das Schweizer Festival mit dem Kölner Ableger: Ist es Ihnen gelungen, den Geist von shnit nach Köln zu bringen, oder würden Sie vielmehr sagen, der Ableger hat sich verselbststädigt und ist zu etwas eigenständigen herangewachsen?
Ableger in diesem Sinne hat shnit ja nicht. Inzwischen läuft shnit gleichzeitig in fünf Ländern – in Costa Rica, Südafrika, Österreich, Deutschland und im Mutterland, der Schweiz. Dabei begreift sich shnit als ein Festival mit dem Ziel, den kurzen Film in viele Städte zu tragen, um dort die Leute zu begeistern.

Auf was kann man sich in diesem Jahr besonders freuen?
Der internationale Wettbewerb „shnit open“ ist wie immer das Herz des Festivals. Ich kann diese Blöcke jedem Kinogänger nur ans Herz legen. Ich persönlich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem „Urban Media Festival“.

Wie sieht das Ziel für die diesjährige Ausgabe aus, und wie soll es danach weitergehen?
Ich wünsche mir viele, viele Zuschauer, die eine gute Zeit bei shnit haben – in allen fünf Städten. Und so soll es dann auch weitergehen. In 2012 sicherlich auch in weiteren Städten rund um den Globus.

Internationales Kurzfilmfestival „Shnit“ I 5. - 9.10., Kölner Filmhaus, Alte Feuerwache I Tickets ab 5.10. um 18 Uhr an der Kinokasse im Filmhaus

Das Programm:

Mittwoch, 5.10.:
Filmhaus: 20.00 (Opening Night)

Donnerstag, 6.10.:
Filmhaus: 17.00 u. 18.00 (shnit open 1+2), 19.00 (Kölsches Gedeck 1), 20.00 (queer), 21.00 u. 22.00 (shnit open 4+5), 23.00 (playgrounds favorites 2), 0.00 (peeping shnit)
Alte Feuerwache: 18.00 (shnit experiments 1), 19.00 (shnit open 3), 20.00 (shnit experiments 2), 21.00 (playgrounds favorites 1), 22.00 (shnit documents 1), 23.00 (shnit open 6), 0.00 (shnit documents 2)

Freitag, 7.10.:
Filmhaus: 17.00 u. 18.00 (shnit open 7+8), 19.00 (Kölsches Gedeck 2), 20.00 (feel good), 21.00 (shnit open 10), 23.00 (shnit animates 2)
Alte Feuerwache: 18.00 (made in germany 1), 19.00 (shnit open 9), 20.00 (made in germany 2), 21.00 (shnit animates 1), 21.00 (Stummfilm DJ), 22.00 (made in germany 3), 23.00 (shnit open 1), 0.00 (made in germany 4)

Samstag, 8.10.:
Filmhaus: 13.00 u. 14.00 (shnit open 2+3), 15.00 (cinemania), 16.00 (queer), 17.00 u. 18.00 (shnit open 5+6), 19.00 (made in germany 2), 20.00 (Hummus 1), 21.00 u. 22.00 (shnit open 8+9), 23.00 (made in germany 4), 0.00 (peeping shnit)
Alte Feuerwache: 14.00 (little&short), 15.00 (shnit open 4), 16.00 (shnit documents 1), 17.00 (made in germany 1), 18.00 (shnit documents 2), 19.00 (shnit open 7), 20.00 (six feet under 1), 21.00 (made in germany 3), 21.00 (Reim in Flammen, poetry slam), 22.00 (six feet under 2), 23.00 (shnit open 10), 0.00 (shnit documents 3)

Sonntag, 9.10.:
Filmhaus: 14.00 (shnit animates 1), 15.00 (Hummus 2), 16.00 (shnit animates 2), 17.00 (black&white), 18.00 (Urban Media Premieren), 19.00 (best of directors choice), 20.00 u. 21.00 (best of 2011)
Alte Feuerwache: 14.00 (playgrounds favorits 1), 15.00 (shnit experiments 1), 16.00 (playground favorits 2), 17.00 (shnit experiments 2), 20.00 (shnit AWARD NIGHT), 21.00 (made in germany 3), 23.00 (farewell party)

Weitere Informationen auf www.shnit.org

INTERVIEW: CHRISTIAN MEYER

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