Es gibt 3 Beiträge von pythia
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22.04.2007
Spontaner Kinobesuch. Keine Erwartungen. Und dann beschwingten Herzens und mit einem Lächeln auf dem Gesicht das Kino wieder verlassen.
Einzige Enttäuschung: wie kann man so einen Film nur synchronisieren?? Für mich als Französin ein Grauen.
Man muss Paris gut kennen, um seine Freude an dem Film zu haben und ihn richtig nachzuempfinden. Noch besser ist es wohl, wenn man die Darsteller, besonders die französischen, schon kennt. Die einzelnen Episoden leben von der Wahl der Darsteller und dem individuellen Stil der Regisseure.
Meine persönlichen Lieblinge: die Episode im Marais, die Mimen und der Kurzfilm von Tom Tykwer, den ich auch schon kannte.
Ich finde es verfehlt, dem Film vorzuwerfen, einige Sequenzen seien nicht eng genug an Paris als solches geknüpft und könnten auch woanders gedreht worden sein. Zum Einen ist Paris nicht nur Symbol und Touristenmetropole, sondern es leben dort auch Menschen . Menschen, die genau das, was viele andere auf der Welt erleben, auch erleben. Das zu zeigen - darauf kommt es an. Zum Anderen wäre es wohl übertrieben pathetisch den Zuschauer durch Schauplätze wie dem Eiffelturm ständig daran erinnern zu wollen, dass der Film in Paris spielt.
Denn der Sinn des Films - so wie ich ihn verstanden habe - ist, den Regisseuren die Chance zu geben, eine Facette von Paris, ein Gedanke, den sie bei dieser Stadt haben, zu zeigen.
Und das ist ihnen wohl gelungen.
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20.09.2006
Großartig viel werde ich zu diesem Film nicht sagen können. Großartiges sowieso schon mal gar nicht.
Das mag daran liegen, dass ich nach etwa 15 min den Kinosaal verlassen habe.
Ich weiß, so was macht man eigentlich nicht. Man muss "dem Film eine Chance geben", die Schauspieler erst "auf sich wirken lassen". Aber da war nicht viel, was gut hätte wirken können...
Der Film ist mit Laienschauspielern besetzt und man merkt es leider. Schauspielerisches Talent? Fehlanzeige. Statt dessen schlecht artikulierende, nicht überzeugende Darsteller ohne Charme. Der Ton ist eine Katastrophe. Wer nicht im ostdeutschen Milieu aufgewachsen ist, wird teilweise seine Schwierigkeiten haben.
Wie sagte meine Mutter, die ebenfalls - mea culpa - die 15 schlechten Anfangsminuten des Films ertragen musste: "Es wird Dir das Leben der Nachbarn gezeigt, die Du am liebsten gar nicht kennen möchtest".
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26.09.2005
Patierno gelingt es geradezu meisterhaft in seinem Debut als Regisseur (er war bislang in der Werbebranche tätig) den Zuschauer vollends in den Bann zu ziehen. Die Schicksale der Charaktere sind auf dramatische Weise verstrickt und reißen den Zuschauer in einen Sog aus Gewalt und Verzweiflung, dem er nicht unberührt entgegentreten kann. Die Leistung der Hauptdarsteller, die Farben, Screenshots und die hervorragend gewählte Musik machen den Film zu einem absolut Muss.
So eine klare, offen grausame Sprache hat es im italienischen Kino bislang nur selten gegeben. Un film affascinante e assolutamente raccomandabile!
www.paterfamilias.it
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